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Die EJGr.Ost in MoskauWir (EJGr.Ost_Caspar und EJGr.Ost_yogy) stehen zum Teil schon seit 7 Jahren im Rahmen diverser Projekte in Kontakt mit Oleg und einigen seiner Mitarbeiter. Dieser Kontakt ist immer recht nett, und so reifte die Idee, die Jungs, die Stadt und ein paar spezielle Dinge mal "in echt" zu besuchen. Gedacht, geplant, getan: Am 24.4. trafen Caspar und Yogy sich am Flughafen Berlin und ab gings nach Moskau. Nach 3h Flug über ein sonniges Osteuropa (bemerkenswert der deutlich sichtbare, breite Grenzstreifen Polen-Weissrußland!) kam schließlich die Landung in Moskau. Total nett: Kuzma und Vladimir von Maddox Games stellten sich extra für uns in einen Monster-Stau (2h!) und kamen zum Flughafen. Sie brachten uns (durch einen weiteren 3h-Stau, währenddessen wir uns schön kennenlernten) zu unserer Unterkunft, einer Wohnung aus Stalins Zeiten mit extrem schicker Einrichtung, sogar ein PC war vorhanden, ca. Baujahr 1985... An dem Tag ging's dann gleich ins Bett. Freitag gab es erst mal Frühstück bei "Kartoshka", eine Kette von
kleinen Imbissen, wo Ofenkartoffeln mit diversen Zutaten an den Mann
gebracht werden. Dann latschten wir die 2km zum Firmensitz von 1C. Kuzma
führte uns durch das Büro und stellte uns kurz alle anwesenden Mitarbeiter
von Maddox Games vor. Dabei bekamen wir jeweils einen Einblick in deren
Arbeitsgebiete. Sehr interessant auch die Ressourcenverteilung:
Kurz die einzelnen Themen, zu denen wir etwas gezeigt oder gesagt bekamen: 1. Map: Zum Teil micht mehr Bitmap-basiert, sondern vektorbasiert. Das heisst, man verlegt (mit x-y-Auflösung 1cm, Höhenauflösung 10cm) Höhenlinien, Flüsse, Straßen. Bei den Flüssen kann darüber hinaus auch an jedem Punkt die Breite festgelegt werden. Dies bedeutet einen Riesensprung für die naturgetreue Darstellung von Straßen, Flüssen und auch dem Höhenmodell! 2. Bodentexturen: Es wird ein neues (nvidia-)Format mit mehreren Informationsebenen verwendet, nicht mehr tga. Die Texturen beinhalten jetzt auch Informationen für die KI, wie zum Beispiel lokale Höchstgeschwindigkeiten. Dies beinhaltet auch kleinere Straßen/Wege. Es wird auch wesentlich mehr Texturen geben als in IL-2. 3. Straßen: Es wird mehr Straßentypen geben als in "IL-2", außerdem ist deren "Verlegung" besser möglich (siehe "Map"). 4. KI: Objekte können bzw. müssen zum Teil interagieren. Beispiel: Eine Horchstation besteht aus Generatorwagen, mehreren Horchposten und Funkstation. Wenn nun der zentrale Generatorwagen ausfällt, ist die ganze Horchstation außer Betrieb. Was man mit solchen logischen Verknüpfungen erreichen kann, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass Schiffsteile, KI-Besatzungen o.ä. so verknüpft werden. 5. Bodenfahrzeuge: Sie bekommen ein "FM", z.B. Federung bei Fahrzeugen. Am Beispiel eines Pz.III wurde uns gezeigt, wieviele Stellen dieses Fahrzeugs in Zukunft für die Kennzeichen vorgesehen sind. Es waren sicher mehr als ein Dutzend, z.B. 4 Balkenkreuze, 2x Divisionszeichen, 2x Zulassungskennzeichen, 2x Kompanie/Regiment/... 6. Bodenobjekte: Aussage war hier, dass die meisten Gebäude 2 Schadensstufen haben werden (unbeschädigt, zerstört). Manche werden mehr Stufen haben. Wir sahen ein paar französische Kleinstadtgebäude. 7. Flugzeuge: 8. Schiffe: Je nach Größe werden einzelne Teile (Masten, Kanonen, ...) individuelle Schadensmodelle haben, auch die Bereiche unter Wasser (Schrauben etc.). 9. Sound: Es wurden sehr aufwendig Aufnahmen an originalen Flugzeugen durchgeführt. Wir konnten uns an einem Beispiel von räumlichem Hören überzeugen, wie der Klang eines Motors sich bei Veränderung der Kopfposition und auch Blickrichtung (="Hörrichtung") ändert. 10. (Unter-)Wassergrafik: Es wird an einer Art Unterwasserlandschaft gearbeitet, wo sich auch eine Kamera hinbewegen kann. Wir sahen eine Brandung, die realistischer wirkt als jene in "IL-2". Zum Mittagessen hat uns Oleg dann in die 1C-Kantine eingeladen, wo wir über Gott und die Welt gemütlich plauschten. Anschließend fuhren Caspar und ich ins Stadtzentrum, Kreml, roter Platz, Kaufhaus "Gum" etc. ... Moskau ist sehr sauber, wenn auch staubig. Es fahren sehr viele dicke Autos rum, zum Beispiel habe ich das erste mal in meinem Leben Bentleys gesehen. Die Menschen sind allgemein recht schlank, die Frauen oft sehr gepflegt. Das Wetter war die ganze Zeit über sehr schön, wärmer als in Deutschland um diese Zeit üblich. Interessant waren Info-Poster über den "vaterländischen Krieg" in einem Park, wo z.B. recht detailliert die Schlacht um den Kursker Bogen 1943 beschrieben wurde... in Deutschland undenkbarer "Militarismus" ;). Am Samstag morgen waren wir mit Yury Kryachko und seiner Freundin verabredet, die beiden fuhren dann mit uns (durch den obligatorischen Stau) nach Monio, dem WWS-Museum ca. 30km außerhalb. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, siehe Fotos...
Samstag abend sind wir dann zu zweit ausgegangen, was dann in einer Kneipe mit Rockabilly-Band und leckerem, wenn auch grünem Bier endete...sehr spät bzw. früh ;). Am nächsten Tag kamen wir dann gerade noch rechtzeitig zum Mark-Knopfler-Konzert, wo wir mit Kuzma verabredet waren. Das Konzert fand in der Olympiahalle statt (15min von 1C zu laufen) und war echt klasse! Es gab da eine Aufteilung in Preiskategorien von ca. 60 bis 250 Euro... wir waren in der billigsten und am nahesten an der Bühne... Platz zum Sitzen gab es bei Bedarf auch genug. Danach zeigte uns Kuzma noch ein exzellentes japanisches Restaurant (mein erstes Sushi!), wo wir den Abend ausklingen ließen. Am Montag nochmal kurz bei Maddox Games reingeschaut, auf Wiedersehen gesagt und dann brachte Kuzma uns noch zu der Schnellbahn, die zum Flughafen fährt. Insgesamt blieben bei mir von dem Urlaub drei wichtige Themen hängen:
Diese Website wurde zuletzt aktualisiert 03.03.11 |