15/5/1941

Bf 110 Spornradflattern:
20 Satz (nicht 300 wie im Vorprotokoll angegeben) sind ausgeliefert an Lfl. 5. Fertigung geht laufend weiter.

Warschau:
Z.Zt. werden von 80 Flugzeugen zunächst 24 Bf 110 zu diesen Zweck umgebaut.

Bf 110:
Genst. ist mit der Ausrüstung von 50 Flugzeugen mit starrer Abwehrwaffe MG 17 nach hinten einverstanden. Entscheidung über weitere Ausrüstung nach Fronterfahrung.

12/6/1941

Me 210:
Erprobungskommando wird erst zum 1. Juli in Rechlin benötigt.

27/6/1941

Me 210:
Mit den Beginn der Einweisung ist etwa 1.8.1941 zu rechnen.

Genst. hat Tropenforderung  an LC 2 bekanntgegeben: es werden bis 1.11.1941 gefordert:
[...] 1 Zerstörergeschwader mit Bf 110E-2 trop bezw. D trop = 120 Flzge.
10 H-Staffeln davon ca. 1/3 Bf 110E-3 trop

4/7/1941

Tropenforderung:
Bf 110D trop bis E-2 trop. Aus der Industrie kommen noch 85 Flzge. Fehlbedarf, einschließlich Nachschub 75 Flzge. Zum Ausgleich werden sämtliche Bf 110D bis E-2 in der Reparaturindustrie auf trop umgerüstet (monatlich 15 Flzge. = 45 Flugzeuge). Der noch verbleibende Rest von 30 Flugzeugen bleibt zunächst offen. Unabhängig davon werden Umbausätze beschafft.

Bf 110E-3 trop:
Da weder Reparaturflugzeuge noch Umrüstflugzeuge vorhanden sind, müssen wahrscheinlich Zerstörerflugzeuge eingesetzt werden. In diesem Falle wurde sich  der Bedarf auf Bf 110E-2 trop um 40 Flugzeuge erhöhen. Tropenumrüstteile für E-2 und E-3 sind gleich.

24/7/1941

Do 17Z trop:
Genst. hat entschieden, daß Do 17Z in Tropen nicht eingesetzt wird daher Rüstsätze nicht erforderlich.

Bf 110 mit MK 101:
Z.Zt. befinden sich 2 Flgzge. beim S.K.G. 210 (Geschwader TO Kabisch). 4 weitere Flugzeuge sind für Afrika vorgesehen, LE wird gebeten, die Überführung dieser Flugzeuge nach Afrika zu beschleunigen.

7/8/1941

Bf 110 Aufklärer und Zerstörer:
Genst. verzichtet für August und September auf Bf 110 Aufklärer und fordert dafür Zerstörer. Das bedeutet daß Wiedereinbau der 2 MG FF (starr) wofür August und September je etwa 40 MG FF bereitzustellen sind.

Bf 110 starre Rückwärtsbewaffnung 2 MG 17 mit RF 1:
Es sind 50 Sätze im Auftrag gegeben.

24/8/1941

Bf 110:
Neuanlauf mit MG 15 wird von Genst. abgelehnt. Vorschlag über stärkere Abwehrbewaffnung (etwa 2 MG 17 starr, MG 81Z)

25/9/1941

Bf 110:
Genst. hat entschieden, daß Kampfflugzeuge, Zerstörer und Nachtjäger nicht, sondern nur Bf 110-Aufklärer mit starrer Rückwärtsbewaffnung MG 17 mit RF 1 ausgerüstet werden. [...] MG 81Z wird vordringlivh für Zerstörer gefordert.

Bf 110 Neuanlauf:
Genst. hat entschieden, daß von den 30 monatlich neuanlaufenden Bf 110, 22 als Nachtjäger und 8 als Zerstörer auszuliefern sind. Von den 8 Zerstörern können 2 tropentäuglich sein, wenn Ausbringung dadurch erleichtert wird. Sweit mehr als 30 Flugzeuge ausgebracht werden, ist das Mehr als Nachtjäger zu liefern.

Bf 110 mit MK 101:
Genst. wird um Erfahrungsbericht nach Einsatz der 2 Bf 110 die z.Zt. mit MK 101 ausgerüstet werden beim XII. Fl.Korps (Nachtjagd) gebeten.

16/10/1941

Bf 110 Neuanlauf:
Um die Fertigung nicht zu behindern werden die geforderten 8 Zerstörer in Tropenausführung geliefert. Bei den 2 Zerstörern, die im Norden eingesetzt werden, können die Sandfilter von der Truppe leicht abgebaut werden. Laut Programm werden von Dez. 1941 bis März 1942 50 Zerstörer (Miag) geliefert, womit der Bedarf bis Juni 1942 befriedigt ist. Falls weiterer Bedarf auftritt, muß Forderung spätestens bis April 1942 gestellt werden, um die entsprechenden Stückzahlen von der Nachtjägerfertigung (Gotha) abzuspalten.
Die Gängigkeit der Haube beim Öffnen und Schießen zur Erweiterung des Schußbereiches der MG 81Z muß verbessert werden. Der Mustereinbau entspricht den Vorschlagen der E-Stelle Tarnewitz.

Bf 110 mit MK 101:
40 MK 101 verfügbar. Genst. wird gebeten, zu prüfen, ob ein Teil der 8 Zerstörer damit ausgerüstet werden soll.

12/12/1941

Me 210:
Der Führungsstab beabsichtigt die Aufstellung von etwa 3 Geschwadern für Tiefangriff bis Mai 1942. Hiervon sind voraussichtlich auszurüsten:
2 Geschwader mit Me 210
1 Gruppe mit Hs 129
Rest mit Bf 109
Bei Bf 109 ist die Baureihe noch zu klären. Erwünscht ist der Einsatz von Bf 109E.

16/12/1941

Tiefangriffsflugzeuge:
Auf Grund Wunsch Genst. auf Tiefangriffsflugzeug wurde beschlossen, Me 210 für Tiefangriff herzurichten. Auf Sturzflugfähigkeit wurde verzichtet. Von Me 210 werden die ersten 100 Flugzeuge nicht geändert. Die weiteren 300 durch Änderungskolonnen geändert. Ab 400. Flugzeug sind Änderungen in der Serie eingeführt.
Für Tiefangriff werden noch hergerichtet:
1 Gruppe Bf 109E
1 Gruppe Hs 129

23/12/1941

Tiefangriffsflugzeuge:
Es werden 101. bis 400. Me 210 durch Nachrüstung auf Tiefangriff umgerüstet, dabei wird auf die Sturzflugbremse und einige andere Änderungen [...] verzichtet. Die 2 Geschwader Me 210 für Tiefangriff stehen bis 1. Mai 1942. Es werden ferner als Schlachtgruppen aufgestellt:
1 Gruppe Hs 129 (zusätzliche Triebwerkspanzerung)
1 Gruppe Bf 109E (zus. Kühlerpanzerung)

13/1/1942

Panzerung Me 210:
Forderung Genst. - 2 Geschwader Me 210 mit Panzerung für Tiefangriff bis 1. April 1942.
Die Firma Mtt. beginnt mit der Umrüstung in Landsberg am 15.1.1942 und fordert die Anlieferung von Panzerbleche beginnend ab 10.2.1942.

Die für die Lieferung der im Gesenk gepressten und vergüteten Panzerbleche genannten Termine sind nicht tragbar [...]. Die von Genst. geforderte Termin muß unter allen Umständen eingehalten werden. Ein Teil der Flugzeuge muß deshalb Anfangs mit einer Panzerung ausgerüstet werden, die aus geraden oder einfach gebogenen Blechen zusammengeschweißt wird [...]. Am 15.1.1942 wird in Schönefeld unter Leitung LC/E-Chef und Teilnahme [...] eines verantwörtlichen Konstrukteurs von Fa. Mtt die Ausführung und Durchführung der Schweißkonstruktion festgelegt. LC läßt hierfür eine Me 210 aus Rechlin nach Schönefeld überführen.

27/1/1942

Panzerung Me 210:
Bis zum 15. Mai 1942 sollen [...] 240 Flzge. geliefert werden. Voraussetzung ist die Zuweisung des Flugplatzes Lechfeld einschl. Hallenraum an die Fa. Mtt. Der Gen.Feldm. wird 28.1.1942 persönlich eine Entscheidung durch Chef Genst. herbeizuführen. Ab Juli 1942 kann [...] Lechfeld wieder an den Genst. abgegeben werden [...].

10/2/1942

Me 210 wird von der Front sehr schlecht beurteilt. Das Programm 210 muß voraussichtlich geändert werden.

24/2/1942

Panzerung Me 210S:
Von der Fa. Henschel werden bis 24.2.1942 80 Satz Panzer geliefert.

6/3/1942
Besprechungsnotiz
Chef TLR T321/162
[...] Me 210
4.) Entscheidend ist, daß die Frage des Schnellbombers ungeklärt ist.
Gen. Jeschonnek: Die Me 210 in bisheriger Ausführung kann man den Besatzungen nicht zumuten. Sie kommt sehr leicht ins Flachtrudeln, dessen Ursache ungeklärt ist. Dann sind erhebliche Schwierigkeiten mit Motoreneinbau. Es sind bereits zweimal Motoren in der Luft herausgebrochen. Überschläge der Maschinen führen zum Tod der Besatzungen. Ob mit dem Einsatz der Me 210 in diesem Frühjahr gerechnet werden kann ist äußerst fräglich. Für den gedachten Verwendungszweck ist sie in der bisherigen Ausführung nicht brauchbar.
5.) Prof. Messerschmitt will versuchen, durch Rumpfverlängerung das Muster einsatzbereit zu machen.
Reichsmarschall: Prof. Messerschmitt, ein Herr von GL, Major Storp und Hptm. Diesig sind zu Montag 9.3.1942 zum Thema Me 210 zu bestellen.
6.) Die für das Frühjahr vorgesehene Gruppen Me 210 müssen dann mit Bf 109 und Bf 110 ausgestattet werden.

10/3/1942

Am 9.3.1942 ist in einer Besprechung aller interessierter Dienststellen und Vertreter der Fa. Mtt. von Herrn Rm. entschieden worden, daß der Neubau Me 210 sofort einzustellen ist. Die in Arbeit befindlichen 240 Me 210S sind fertigzustellen. Die für Me 210 vorgesehenen Z.G. 1/2 sind mit anderen Flugzeugmuster auszurüsten.

17/3/1942

Me 210:
Bis zum 5.4.1942 wird Mtt. 6 geänderte Flugzeuge an die Einfliegerei in Regensburg ausliefern. Weitere 10 Flugzeuge mit Panzerung werden fertiggestellt. Davon sind 4 Flugzeuge für eine Dauererprobung in Rechlin vorgesehen. 6 Flugzeuge sollen durch Personal Z.G. 1/2 unter Führung von KdE in Augsburg oder Lechfeld erprobt werden.

Z.G. 1 und Z.G. 2 werden ausgerüstet mit Bf 109 und Bf 110, die als Tiefangriffsflugzeuge gepanzert werden. Umgerüstet werden 160 Bf 109E-7 und 80 Bf 110E. [...] Bis zum 5.5.1942 sollen alle Panzerplatten für Bf 110, bis zum 20.5.1942 alle Panzerplatten für Bf 109 audgeliefert sein.

21/3/1942
Besprechungsnotiz
Chef TLR T321/162

Gen.Oberst Jeschonnek: Wie sollen die beiden neuen Zerstörergeschwader aussehen, da die Me 210 nicht kommt?
Reichsmarschall: Diese beiden Geschwader sollen als Schlächter eingesetzt werden, müssen also Bf 110, Bf 109 mit SD 2-Geschirr und Hs 129 bekommen.
Gen.Oberst Jeschonnek: Die erforderlichen 6 Gruppen kann man ... mangels Maschinen, bis Juni nicht mit Bf 110 ausrüsten. Es stehen zunächst zur Verfügung: 2 Gruppen Bf 110 aus Neuzuweisungen, 2 Gruppen Bf 109 aus Neuzuweisungen. Nicht decken läßt sich der Bedarf für die restlichen 2 Gruppen Bf 110.
Vorschlag Oberst Galland: für die fehlenden 2 Gruppen, 2 Jagdgruppen vom J.G. 77 in die Zerstörergeschwader zu versetzen. Gen.Oberst Jeschonnek macht Gegenvorschlag, die II./Z.G. 26 und I./N.J.G. 4 als III. Gruppen dem Z.G. 1 und Z.G. 2 anzuhängen. Diese bringen außerdem noch Gerät und Personal mit. Es wäre dies zwar ein Selbstbetrug, da man statt 6 neuen Grupen nur 4 hat, aber im Augenblick läüt sich keine andere Lösung finden.
Reichsmarschall: Ju 88 Zerstörer?
Jeschonnek: Reichen nicht aus, z.Zt. 13 Stück monatlich, sollen später auf 40 gesteigert werden.

[...] Herr Reichsmarschall ist mit dem Vorschlag Gen.Oberst Jeschonnek einverstanden.

31/3/1942

Ausrüstung Z.G. 1/2:
Die Erfüllung der Forderung von 80 Bf 110 bis 15.5.1942 plus 40 Nachschubflugzeuge pro Monat begegnet Schwierigkeiten, da in der Reparatur nur 70 Bf 110 vorhanden sind. Die Baureihen C/D können nicht ohne weiteres genommen werden, da bei diesen Baureihen die Bombenaufhängung fehlt. Der Naschschub ist deshalb nur aus der Neufertigung zu decken. Demgegenüber steht der Befehl des Rm., daß Bf 110 aus Neufertigung nut für die Nachtjagd eingesetzt wird. GL/C untersucht ob der Umbau Bf 110C/D mit einfachen Mitteln für die Nachtjagd möglich ist. Nach Klärung der technischen Möglichkeiten wird GL die Frage dem Rm. zur Entscheidung vorlegen.

14/4/1942

Oberst Vorwald meldet, daß die 6 Erprobungsflugzeuge Me 210 frühestens am 20.4.1942 von Mtt. bereitgestellt werden [...].Mit der Wiederanlauf der Serienfertigung von Me 210 kann nicht vor dem 1.10.1942 gerechnet werden.

Die Frage der Bereitstellung von Bf 110C/D und Bf 109E-7 zur Umrüstung auf Panzerflugzeuge wird von GL/C Chef zusammen mit Genst. verfolgt.

21/4/1942

Me 210 wird auf Befehl des Rm. vom Programm abgesetzt. 6 Me 210 und 10 Me 210S die für Erprobung vorgesehen waren sind fertig zu stellen und zu erproben. Alle weiteren Arbeiten an Me 210 sind ab sofort einzustellen. Die Firmen Gotha und Luther scheiden endgültig für den Nachbau Me 210 aus.

5/5/1942

Me 210:
Oberstlt. Petersen berichtet über weitere Erprobungsergebnisse. Mit 5 Flugzeugen sind inzwischen 140 Starts durchgeführt. Das Fahrwerk hat sich bewährt [...]. Me 210 erscheint für den Einsatz als Schnellkampfflugzeug bevorzugt geeignet. Die technische Erprobung wird Ende Mai zum Abschluß gebracht.

1/6/1942

Bombenrüstsätze für Bf 109/110:
Für Nachtjäger Bf 110F-4 werden beide Rüstsätze über LZA Liegnitz ausgeliefert. Bf 110F-2 wurden mit kompletten Rüstsatz ausgebracht.

7/7/1942

Oberst Galland meldet, daß vom Schlachtgeschwader und beiden Z.G. die Motorpanzer für Bf 109E/U nicht mehr gewünscht werden. Das Flugzeug wird zu schwer und hat einen schlechten Start. In Übereinstimmung mit Genst. Gen. Qu. 6. Abt. wird festgelegt, daß die Kühlerpanzerung weiterhin bleibt. Auf den Motorpanzer wird verzichtet.

14/7/1942

7 Flugzeuge Bf 110 trop sind auf dem Überführungsflug abgestürzt. Ursache wahrscheinlich Triebwerksstörungen. GL/C-B hat bei der Fa. Luther die Fertigung zu überprufen.

17/8/1942

Me 210:
Ein Bericht über den Einsatz der 12 umgebauten Me 210 an der Englandfront besagt:
1.) Die Einsatzbereitschaft ist bei geringen Wartungspersonal gut (65-70%)
2.) Die Flugeigenschaften bei Nacht sind ausreichend.
3.) Die ferngesteuerte Lafette für MG 131 hat sich vorläufig bewährt, Ladehemmungen sind nicht aufgetreten.
4.) Der Spitfire an Geschwindigkeit um wenig unterlegen.
Es werden gefordert:
1.) Ersatzteile
2.) PC 500 schlanker Form, da hiervon 2 Stück im Rumpf untergebracht werden können.
3.) BZA Anlage für Schiffsbekämpfung und Kuto-Nase.

Gen.Feldm. bittet, diese Bomben dieser Staffel zuzuführen. Oberst Kleinrath erwähnt, daß die Me 210 noch für Z.G. 2 mit 2 Gruppen und ferner für Aufgaben des Geleitschutzes vorgesehen ist.

25/1/1943
Besprechungsnotiz
Chef TLR T321/162

Gen.Major Galland: Die Z.G. 1 und Z.G. 26 liegen materiell schlecht, da die Nachtjagd den größten Teil der Bf 110 erhält. Eine Verstärkung dieser Geschwader ist nicht zu erwarten. Es ist im Gegenteil notwendig, zur Erhaltung der Geschwader diese zeitweise aus dem Einsatz zu ziehen.

19/3/1943

Bf 110G-0:
Der Umbau von Bf 110F-2 auf G-0 durch Einbau verstärkter Motorträger und DB 605 wird für 10 Flugzeuge bei Bachmann, von Blumenthal & Co., Fürth durchgeführt. Bezeichnung der geänderten Flugzeuge: Bf 110G-0.

Bf 110:
Zerstörer Ausführung Bf 110G-2 ist möglichst schnell durch G-4 mit 2 x MG 151/20 zusätzlich unter dem Rumpf zu ersetzen. Für den auf G-4 folgenden Nachtjäger wird die Bezeichnung Bf 110G-6 festgelegt.

1/6/1943

Von der Me 410 ist eine Maschine pro Staffel (wenn es überhaupt geht) mit Lotfe 7D auszurüsten.

15/6/1943

Bf 110 mit GM 1 und Flak 18:
Gen.Major Galland meldet sehr befriedigende Flugergebnisse der Bf 110 mit Flak 18 und GM 1. In 9,5 km Höhe wurde noch 5-10 m/s Steigleistung gemeldet.

6/7/1943

Me 410 Lotfe Einbau:
Eine Besichtigung am Objekt ergibt, daß Lotfe Einbau in 410 grundsätzlich möglich ist. Der Gen.Feldm. ordnet daraufhin an:
a) Musterflugzeug durch KdE
b) Umrüstung der einzelnen Flugzeuge (1-2 je Staffel) bei einer Frontwerft.
c) Serienmäßige Einbau ist keinesfalls beabsichtigt.

16/7/1943

Im Juli monatlicher Ausstoß - 140 Bf 110
Reparaturbestand - etwa 130 Bf 110 bei der Fa. Bachmann & Blumenthal

30/7/1943

Galland:
Es werden zugeführt 3 Zerstörergruppen und eine Kampfguppe die als Zerstörer eingesetzt ist. Diese Gruppen sollen zu einem Geschwader zusammengefaßt werden, und zwar so [...] daß sie in einem weitreichendem Einsatz mit mindestens 100 bis 120 Zerstörer den Verband in einem langen Begleitgefecht bekämpfen kann. Als Zerstörekommodore kommt Oberstlt. von Rettberg. Es handelt sich um zwei Bf 110 Gruppen und zwei Me 410 Gruppen. Die 110 muß soweit wie irgend möglich die Flak 18 bekommen, sonst aber der Waffenrüstsatz zweimal 151.
Ein Einsatz der Bf 110 in dem Zustand, wie sie aus dem Werk kommt hat keinen Wert. Was mit Flak 18 und Waffenrüstsatz mit 2 MG 151 nicht zu Schaffen ist, muß mit Nebelwerfern ausgerüstet sein. Die Erfolge mit Flak 18 sind da, es sind bereits mehrere Abschüße erfolgt.

3/8/1943
Amtschefbesprechung GL T321/161
Punkt VIII./2.
Der Gen.Feldm. trägt dem Wunsche des Gen. Galland durch die Anweisung Rechnung , daß 60 Flugzeuge Bf 110 für die Tagjagd bereitgestellt werden, teilweise ausgerüstet mit Nebelwerfer und GM 1, teilweise mit 3 cm und GM 1. Für die 3,7 cm Waffe ist sofort zu klären, ob GM 1 und der zweite Mann zum Nachladen der Waffe zusammen untergebracht werden können und die erforderliche Höhe erreicht wird. Die restlichen 90 Bf 110 würden deurch Genst. 6. Abt. der Nachtjagd zugeführt werden.

21/9/1943

Bf 110G-2/U7 mit GM 1

27/9/1943

Bf 110G-2/R1 mit 3,7 cm Waffe:
20 Flugzeuge sind im Einsatzfähigen Zustand vorhanden, sie werden z.Zt. zur Heimatverteidugung eingesetzt.

29/10/1943

Gen.Major Galland bittet, Bf 110 möglichst schnell von Flak 18 auf Flak 43 umzustellen. In diesen Zusammenhang hat sich das Revi mit Zielfernrohr hervorragend bewährt.

Galland:
Wir bekommen die Bf 110 in steigenden Stückzahl monatlich mit Flak 18 eingebaut. Wir machen ... den Einbau von Flak 43. In der Me 410 ist er sehr gut, bei der 110 wird er wahrscheinlich genau so ... gehen. Ich habe die Bitte daß möglichst schnell auf Flak 43 umgerüstet wird [...]. In diesen Zusammenhang hat sich ZFR 4 ganz hervorragend bewährt. Das ist ein Revi mit Zielfernrohr.

3/11/1943

Galland: Gotha macht nun die Bf 110 mit AS (leider nur eine) [...] wir müssen sofort 4, 5, 6 oder 10 Maschinen haben.

Erleichterte Ausführung Me 410 mit GM 1 und ZFR 4:
eine Maschine in Rechlin und eine beim E.Kdo. 25

9/11/1943
Besprechung GL, T321/161
Gen.d.Jagdfl. bittet um Prüfung des Einbaus MG 81Z in Bf 110 bei gleichzeitiger Ausrüstung mit GM 1.

9/11/1943

Bericht Geschwaderkommodore Rossiwal:
Bf 110 mit GM 1 und MG 81, Schwierigkeiten räumlich und schwerpunktmäßig.

15/11/1943

Einbau DB 605AS (bzw. BS) in Bf 110 erfolgt wie bereits durch C-E2 veranlaßt bei Gotha. Es sind möglichst bald mehrere Musterflugzeuge zu erstellen. Stammkapazität von Mtt. soll auch hierfür nicht in Anspruch genommen werden. Triebwerksseitig ist Gotha durch DB zu unterstützen. GM 1 ist von vornherein mit vorzusehen.

7/1/1944

Bf 110 Auslauf:
Haupting. Emmert trägt über den Änderungsaufwand für Einbau DB 605D und weiterer Verbesserungen zur Liestungssteigerung der Bf 110 vor. Einzelflugzeuge können ab März, endültige Serie wohl nicht vor Ende 1944 zur Verfügung stehen.
Oberst Petersen und Oberstlt. Knemeyer sind beide der Ansicht, daß ein Weiterlauf der Bf 110 in verbesserter Ausführung für die Abdeckung der Höhe über 11 km wünschenswert wäre, aber im Hinblick auf die anderen, modernen Muster, deren Höhensteigerung mit allen Mitteln verfolgt werden muß, nicht befürwortet werden kann, zumal noch eine Änderung der Fläche zur Diskussion steht, gegen die Gen.Dir. Frydag vom Standpunkt der Fertigungsmöglichkeit aus schwerste Bedenken äußert.
Der Gen.Feldm. entscheidet:
a) DB 605D soll in Bf 110 schnellstens (bis Mitte 1944) einlaufen
b) die sonstigen Änderungen an der Bf 110 entfallen
c) Auslauf der Bf 110 erfolgt, wie in Lieferplan 225 festgelegt. Ein Austausch zwischen Nachtjägern und Zerstörern bleibt vorbehalten mit dem Ziele, Bf 110 bevorzugt als Zerstörer für sehr große Höhen bei Tage einzusetzen.

25/1/1944
Besprechung GL, T321/161
5 cm Kanone für Me 410
Im November 1943 schwere Beanstandungen, erste Maschinen - Anf. Februar 1944.
1/2/1944
Besprechung GL, T321/161
5 cm Kanone KwK 5
Alle Flugzeuge mit 5 cm BK sind vom 2./Z.G. 26 in Oberpfaffenhofen mir Erpr.Kdo., K.d.E. und Spezialisten von Borsig zu erproben.

1/2/1944

Kleinrath: Hinzu kommt daß die Me 410 im Januar ohne Waffen geliefert worden sind.
Vorwald: Da kann es sich nun um die rückwärtigen Waffen handeln, um die mit den beiden Ohren, die wegen des Einbruchs in Tegel nicht gekommen sind.
Galland: Es sind da Bf 110 Maschinen ohne MK 108 herausgekommen. Dafür haben sie 2 MG 151 bekommen.


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