26.3.1942

Infolge verspäteten Eintreffens des Einsatzbefehls konnte das erste Flugzeug erst gegen 10 Uhr starten. Für 3 Flugzeuge war Auftrag erteilt 16 Benzinbehälter in Staraja Russa abzuwerfen. Die übrigen 8 Flugzeuge wurden auf Cholm eingesetzt.
BP+AX landete wegen Motorschaden in Pleskau. Feindeinwirkung gering und ohne Erfolg.

Transportleistung:
Eingesetzt 15 He 111 davon 12 nach Cholm, 3 nach Staraja Russa
Abgeworfen in Cholm: 56 Verpflegungsbomben
22 Munitionsbomben
in Staraja Russa: 16 Benzinbehälter.

 

 

 

Anlage 1

27.3.1942

Bei geringer Feindeinwirkung fogende Transportleistung:
16 He 111 eingesetzt auf Cholm
Abgeworfen: 104 Verpflegungsbomben
8 Chlorbomben

Flugzeug He 111 CB+QF infolge Bodenberührung in Korowje-Selo notgelandet. Etwa 20% Bruch. Infolge starker Beschädigung mehrerer Teile kann dort Instandsetzung nicht erfolgen. Bergung wird vom Luftgau 1 durchgeführt. Flugzeug wird vom Gruppenbestand abgesetzt.

Die 5 Flugzeuge, die in Berlin durch Umtausch abgeholt wurden, waren vollkommen abgerüstet und zum Teil in Motor und zum größten Teil in Zell vollkommen abgeflogen. Umrüstung wurde in Tempelhof nicht durchgeführt. SO2 und SO3 Gerät wurde in Sagan-Küpper eingeladen. Da die FBK in Riga diesen Umbau nicht durchführen kann, mußten die Flugzeuge sofort wieder nach Sagan zurückgeschickt werden. Für die Umrüstung mußte Genehmigung des RLM eingeholt werden. Dauer der Umrüstung etwa 10 Tage.

 

 

 

1 Uffz. und 1 Ogefr. durch Beschuß verwundet.

He 111P-2 CB+QF Werknr. 1488 20% Bruch in Korowje-Selo (Bodenberührung). Flugzeug abgesetzt.
Flugzeugführer, Beobachter leicht verwundet (Flaksplitter)

28.3.1942

Einsatzstärke 8 Flugzeuge.
1. Einsatz ohne bes. Feindeinwirkung.
He 111 GD+LB beim Start Berührung linkes Laufrad mit rechten Fläche einer an Platzgrenze abgestellten Ju 52. Flugzeug bei schwachem Wind und kürzerer Startstrecke nicht rechtzeitig freigekommen. Notlandung unmittelbar hinter Platzgrenze auf einem ... Etwa 15% Bruch. Flugzeug wird durch die Werft Riga verloren(?) und muß durch die Industrie wieder instandgesetzt werden.

Transportleistung:
18 He 111 eingesetzt
128 Verpflegungsbomben in Cholm abgeworfen.

 

 

 

 

29.3.1942

Einsatzstärke der Gruppe 9 Flugzeuge.
Auftrag vom Versorgungsbezirk für 130 Bomben. Wetter im Zielgebiet verschlechtert. Abwurfplatz in Cholm ist frei von tiefen Wolken.

Bes. Vorkommnis:
He 111 KD+OK Werknr. 2509 etwa 40 km O Riga wegen Plauelbruch(?) und Motorbrand notgelandet. Besatzung unverletzt. 30% Bruch. Flugzeug muß durch Luftgau geborgen und durch die Industrie instandgesetzt werden. Es wird somit aus den Gruppenbestand abgesetzt.

Verlegung der Gruppe nach Heiligenbeil angekündigt.
Umrüstung der Flugzeuge in Sagan dauert auf Grunf der technischen Zustandes der Flugzeuge 10 bis 12 Tage.
Die technische Lage sieht in der Gruppe z.Zt. folgendermaßen aus -
Bestand im Soll: 56 He 111
hiervon abgesetzt: 10 He 111 (3 vermißt, 7 durch Bruch)
34 He 111 befinden sich zum Motorwechsel, Teilüberholungen und Umrüstung in 21 Werften, davon 16 deutsche Werften.
Einsatzbereit sind danach 12 Flugzeuge. Umrüstungs- und Instandsetzungsarbeiten sind in den Werften im Reichsgebiet infolge Überlastung nur in größeren Zeiträumen durchführbar.

Feindeinwirkung gering. Nur vereinzelte Gewehrtreffer, die zu keinem Ausfall führten.
Transportleistung:
Eingesetzt 19 He 111
Abgeworfen: 88 Spezialverpflegungsb.
1 Medikamentenbombe
8 Cl Bomben
28 Munitionsbomben

Durch die Gruppe Scherer wurde über Luftflotte mitgeteilt, daß von den abgeworfenen Munitionsbomben 18 nicht aufgegangen waren und durch den Aufprall die Munition zerstört wurde. Das Nichtaufgehen der Fallschirm ist auf das ...fen aus zu geringen Höhe (200 m) zurückzuführen. Vom Kdr. wurde beim Abwurf von Munitionsbomben eine Höhe von 300 m befohlen.

 

 

Feindeinwirkung geringer geworden. Nach der Lage zu urteilen konnte kein Flugzeug festgelegt worden der einen absolut sicheren Anflug bietete.
Wenn einige Flugzeuge fast nie Beschuß haben, dann liegt es in erster Linie davon, daß die Flugzeugführer mit  großen taktischen Verständnis feuer... Räume ausnutzen und im rücksichtslosen Tiefflug gefährdete Stellen überfliegen.

Es muß festgestellt werden, daß ein größer Teil der Flugzeuge, die mit sehr starken Beschuß zurückgekommen waren, bzw. notlanden mußten, sehr oft durch falsches Fliegen des Flugzeugfüheres diesen Beschuß verursacht hatten.

 

30.3.1942

Einsatzbereit 12 He 111.
Durch den Versorgungsbezirk wurde eine Höchstzahl von 120 Verpflegungsbomben gefordert. Es wurde wieder der Start auf 5 Uhr festgelegt.
Vom 1. Einsatz waren 4 Flugzeuge mit Treffern zurückgekommen. 1 Flugzeug hatte 2 cm-Treffer. Der Beobachter der NC+RN war durch einen Querschläger in der Lunge getötet worden. Flugzeug konnte noch nach Riga zurückfliegen.
Von den Besatzungen wurde gemeldet, daß das stärkste Feuer sdl. Cholm aus den Waldstücken längs der Rollbahn kommt. Unmittelbar darauf muß aus dem Tiefflug in die Abwurfhöhe  von 200 bzw. 300 m hochgegangen werden.

Transportleistung:
Einsatz: 18 He 111
Angeworfen: 124 Verpflegungsbomben.

 

 

Die stärkste Feindeinwirkung war vor dem Hochziehen in die Abwurfhöhe und unmittelbar nach dem Abflug an den von den Russen besetzten Walsrändern feststellbar.

Ofhr. Heynkes Beobachter in der NC+RN beim Anflug auf Cholm durch Lungenschuß getötet.

31.3.1942

Einsatzbereit 10 Flugzeuge.
Vom Versorgungsbezirk Abwurf von 130 Verpflegungsbomben gefordert.
Frühstart (5 Uhr) von 8 Flugzeugen. Vom 1. Einsatz wiederum 4 Flugzeuge mit Treffern zurückgekommen. Die Vermutung, daß der Frühstart geringen Feindeinwirkung mit sich bringen würde, sollte sich allmählich in das Gegenteil verkehrt. Augenscheinlich hat sich der Gegner auf diesen Start eingerichtet und am Anflugweg kurz vor Cholm Abwehrwaffen aufgestellt. Um nicht immer zur gleichen Zeit am Ziel anzukommen wurde der Start für den nächsten Tag auf 1½ Stunde später angesetzt.

Sobald die Plätze Dünaburg und Pleskau infolge Wetterlage (Tauwetter) unbrauchbar werden, verlegen die z.b.V. Gruppen 8 und 9 nach Riga, während 5 nach Heiligenbeil verlegt. Zeitpunkt dieser Verlegungen ist noch nicht befohlen.
Das Vorkommando wurde mit Flugzeug nach Heiligenbeil in Marsch gesetzt. Die FBK verlegt auf Befehl der Luftflotte ebenfalls nach Heiligenbeil.

Transportleistung:
Einsatz: 18 He 111
Abgeworfen: 123 Verpflegungsbomben
Eingesetzt wurden: RN+GA, VC+XA, CO+PX, CF+YO, CK+PI, PB+QN, CW+NZ, NC+QQ, CK+PN, BA+NH

 

 

 

 

1.4.1942

Einsatzbereit 8 Flugzeuge. Start ab 6.30 Uhr.
Trotz des später angesetzten Starts war auch an diesem Tag die Feindeinwirkung sdl. Cholm wieder sehr Rege. 4 Flugzeuge fielen durch Beschuß für einen zweiten Einsatz aus. Da manche Besatzungen trotzdem auf ihren Einsatzflügen fast nie etwas von Beschuß gemerkt haben, besteht die Möglichkeit daß andere Besatzungen sich zu eng an der Rollbahn halten. In einer Staffelkapitänsbesatzung wurde davon abgesehen, den Einflug vollkommen zu ändern. Die Besatzungen wurden angewiesen ihren Einflug noch mehr von S nach N zu verlegen und zum Anflug das Waldgebiet zwischen den beiden Flussen auszunutzen.

Von der Luftflotte war eine Kleinbildkamera geliefert worden, um Schrägaufnahmen vom Anflug zu machen. Dabei wurde beim 2. Anflug der Beobachter der CW+NZ, Hptm. Bona, durch Splitter eines Zerlegergeschosses verwundet.
Durch Einschuß in dem rechten Fuß wurde der Flugzeugführer der NC+RN verwundet. Er konnte das Flugzeug aber noch sicher nach Riga bringen und dort landen.

Transportleistung:
Einsatz: 13 He 111
Abgeworfen: 92 Verpflegungsbomben.
Eingesetzt wurden: CO+PX, 7A+ML, CF+YO, GP+AX, CW+NZ, PB+QN, NC+RN, BA+NH

 

 

 

Beobachter Hptm. Bona am Oberarm verwundet.

Flugzeugführer der NC+RN am Fuß verwundet.

2.4.1942

Durch die Wetterwarte war schon am Vorabend darauf hingewiesen, daß nach Durchzug einer Störungsfront mit Schnee und Regen mit Beginn des Tauwetters zu rechnen sei. Diese Voraussage traf ... der Frühstart konnte rechtzeitig abgesagt werden. Die Wetterlage war auch am ganzen Tag so schlecht, daß kein Einsatz geflogen werden konnte. Bei Andauer des Tauwetters ist mit vorübergesehend starker Verschlechterung des Rollfeldzustandes zu rechnen. Startbahn ist vorhanden.

Wetterverschlechterung. Beginn des Tauwetters.

 

 

 

3.4.1942

Technische Einsatzmeldung:
12 He 111 klar in Riga
6 He 111 unklar in Riga
24 He 111 in Werften (22 davon im Reich)
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42 He 111

Infolge ungünstiger Wetterlage konnte auch am 3.4.1942 kein Einsatz geflogen werden.

 

 

 

 

4.4.1942

Technische Einsatzmeldung:
12 He 111 klar in Riga
5 He 111 unklar in Riga
25 He 111 in Werften, davon 19 in Deutschland
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42 He 111

Erneuter Kaltlufteinbruch bringt wieder sonnig, klares Wetter. Lediglich im Zielgebiet Vewölkung mit 600 m Untergrenze und Sicht zwischen 4 und 10 km.

Der mit insgesamt 21 Flugzeugen durchgeführte Einsatz brachte als Ergebnis wieder starke Abwehr von Bodenwaffen im Zielgebiet. Flugzeuge erhielten in der Masse den stärksten Beschuß SW Cholm kurz vor dem Hochziehen zum Abwurfhöhe und beim Überfliegen der Rollbahn die von N nach Cholm führt, im Abflug.
Nur wenige Flugzeuge sind ohne Feindberührung zurückgekommen. Es konnte festgestellt werden, daß diese Flugzeuge durch umsichtige Wahl des Flugwegs (Einflug über Waldgebiet bis kurz vor Hochziehen) sich der Bodenabwehr wirkungsvoll entziehen konnten.

Ergebnis des Einsatzes:
a. Transportleistung:
Eingesetzt: 21 He 111
Abgeworfen: 134 Verpflegungsbomben
Eingesetzte Flugzeuge: 7A+ML (2), CF+YO, CO+PX (2), TQ+NX (3), CK+PI (3), GP+AX, PB+QN, CK+PN, BA+BH (2), DC+FJ, CK+PP, RN+GA (2), CW+NZ
b. in technischer Hinsicht:
He 111P-2 DC+FJ Werknr. 1690 vermißt. Bisherige Nachforschungen ergebnislos.
Besatzung:
Flugzeugführer - Ofw. Rivinius
1. Beobachter - Fw. Zander
2. Beobachter - Ogefr. Mitzenheim
Bordmechaniker - Uffz. Narff
Bordfunker - Ofw. Keding

In der He 111 CW+NZ sind der Flugzeugführer Lt. Müller und der Beobachter Ofw. Wagner verwundet worden. Flugzeug ist glatt in Pleskau-S. gelandet.

Flugzeugführer Ofw. Kahl RN+GA durch Beinschuß tödlich verwundet. Flugzeug durch den Bordmechaniker Fw. Weiher glatt in Riga gelandet.

12 Flugzeuge sind mit MG bzw. 2 cm-Treffer zurückgekommen. Von diesen 12 Flugzeugen ... 8 unklar davon etwa 4 mit einer Wiederherstellungsdauer von über 5 Tagen.
Auf Grund dieser Erfahrungen wurde der Start für den nächsten Tag auf 5 Uhr angesetzt. Einzelne Flugzeuge sollten als Anflugweg die Rollbahn links vom Lowatj-Fluß wählen.

 

 

Durch den starken Beschuß kommen immer mehr Flugzeuge unklar zurück. Die Einsatzbereitschaft der Gruppe geht immer weiter zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111 DC+FJ vermißt.

 

 

 

1 Flugzeugführer verw.
1 Beobachter verw.

1 Flugzeugführer tot

 

 

 

5.4.1942

Technische Einsatzmeldung:
5 He 111 klar in Riga
11 He 111 unklar in Riga
25 He 111 in Werften, davon 20 in Deutschland
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41 He 111 Gruppenbestand

Ergebnis des Einsatzes:
a. Transportleistung:
Eingesetzt 5 He 111
Abgeworfen 28 Verpflegungsbomben
Eingesetzte Flugzeuge: CK+PI (2), VC+XA, BA+NH, GD+LG

b. in taktischer Hinsicht:
Beschuß wurde wiederum im Anflug zwischen den beiden Flüssen und den Waldrändern festgestellt.

He 111 GD+LG nach Flakvolltreffer brennend zurückgeflogen. Etwa 20 km SW Cholm zwischen Tyschkina und Gara bei den vordersten Teilen der 8. Pz.Div. Notlandungsversuch.
Flugzeugführer Uffz. Pahlmann - tot
1. Beobachter Oblt. Thomas - tot
2. Beobachter Uffz. Wiebaih - tot
Bordmechaniker Uffz. Persun - tot
Bordfunker Ogefr. Kaller leicht verletzt

He 111 VC+XA Beobachter Uffz. Röthig verwundet.

2 He 111 nach Rückkehr vom 1. Einsatz durch Beschuß (Fläche und Tank) unklar geworden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111 GD+LG 20 km SW Cholm brennend notgelandet. 4 Mann tot. Bordfunker leicht verletzt.

 

Beobachter verwundet.

6.4.1942

Technische Einsatzmeldung:
4 He 111 klar in Riga
9 He 111 unklar in Riga
27 He 111 unklar in Werften davon 19 in Deutschland
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40 He 111 Gruppenbestand

Im Laufe des Vormittags Wetterverschlechterung. Starker Dunst am Platz, der allmählich in die Wolken überging. Abbrechen des Einsatzes um die Mittagstunden war deshalb notwendig.

Ergebnis des Einsatzes:
a. Transportleistung:
Einsatz von 11 He 111
Abgeworfen: 72 Verpflegungsbomben
Einsatzklar 6 Flugzeuge.
Eingesetzt: CF+YO (2), TQ+NX (2), RN+GA (2), RC+AE(2), VA+CM (2), CG+HQ

b. Zu taktischer Hinsicht:
Etwa 50% der eingesetzten Flugzeuge kehrten ohne Treffer zurück. Bei den anderen nur wenige und unbedeutende Treffer. Unklar durch Beschuß im 1. Einsatz kein Flugzeug. Im 2. Einsatz wurde die TQ+NX Werknr. 5306 durch Beschuß so stark beschädigt, daß das Flugzeug nach Ausfall des 2. Motors bei Baltinava (70 km SW Ostrow) notlanden mußte. Von der Besatzung der Bordmechaniker Uffz. Henschen verwundet Bordfunker Ofw. Frank verwundet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111 TQ+NX 70 km SW Ostrow notgelandet nach Beschuß. Flugzeug muß abgesetzt werden.

Bordmechaniker und Bordfunker verwundet.

7.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
5 He 111 klar in Riga
7 He 111 unklar in Riga
27 He 111 in Werften, davon 23 in Deutschland
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39 He 111 Gruppenbestand

Bei mäßigen Wetter - zunehmende tiefe Bewölkung, geringe Sicht
- wurden eingesetzt: 8 He 111
Abgeworfen: 52 Verpflegungsbomben

Eingesetzte Flugzeuge: RN+GA, 7A+ML(2), RC+AE, CK+PI(2), GP+AX, VA+CM, CG+HQ
Erfahrungen in taktischer Hinsicht:
1.) Durch Feindbeschuß wurden unklar: 4 Flugzeuge
2.) He 111P-2 GP+AX Werknr. 2470 Notlandung nach Beschuß an der Rollbahn Ostrow - Nowoschew. Besatzung unverletzt.
3.) He 111H-1 RC+AE Werknr. 5116 Notlandung nach Bechuß 10 km S Polistosee. Besatzung unverletzt.

Auf Grund der starken Verluste sowohl in personeller wie auch in materieller Hinsicht wurde Major Karbe, Verbindungsoffz. zur Heeresgruppe gebeten, nochmals auf die durch Verstärkung der Erdabwehr vor Cholm auftretenden Verluste hinzuweisen.
Bei Eintreten einer längeren Schlechtwetterperiode (die zu erwarten ist) wird auch der Nachschub an in der Heimat instandgesetzten Flugzeuge unterbleiben, oder zumindest sehr stark verzögert. Dadurch muß die Einsatzbereitschaft der Gruppe sehr schnell absinken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111 GP+AX Notlandung nach Beschuß an der Straße Ostrow - Nowaschew

He 111 RC+AE 10 km S Polistosee notgelandet

8.4.1942
Riga

Der Start is auf dem Flugplatz Riga-Spilve nur auf der Startbahn möglich.

Technische Einsatzmeldung:
0 He 111 klar in Riga
10 He 111 unklar in Riga
27 He 111 unklar in Werften, davon 24 in Deutschland
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37 He 111 Gruppenbestand

Infolge Wetterlage auf Strecke und am Platz kein Einsatz.

Schlechtwetter. Aufgeweichter Platz. Regen.

 

Infolge einsetzender Tauwetter ist der Start in Riga nur noch auf der Startbahn möglich. Schwierige Roll- und Tankverhältnisse. Mehrfache Spornschaden beim Aufrollen auf die Zementrollbahnen.

 

9.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
6 He 111 in Riga
4 He 111 unklar in Riga
27 He 111 unklar in Werften, davon 24 in Deutschland
----
37 He 111 Gruppenbestand

Da auch bei anderen auf Cholm eingesetzten Verbänden in letzter Zeit sehr starke personelle und materielle Verluste aufgetreten waren, war nach einer Besprechung zwischen Generaloberst Köller und Oberst Morzik beschlossen worden, den Einsatz auf Cholm in zusammengefaßten Form unter Führung des K.G. 4 durchzuführen.
Die K.G.z.b.V. 5 wurde einsatzmäßig K.G. 4 unterstellt. Einsatzbefehl wird durch K.G. 4 gegeben. Truppendienstlich bleibt K.G.z.b.V. 5 dem LTF unterstellt. K.G. 4 verlegt mit 2 Gruppen wegen Unbrauchbarkeit ihres Platzes nach Riga. Über weitere Durchführung der Einsätze wird nach Einfallen des Verbandes Befehl erteilt.

Kein Einsatz.

Schlechtwetter

 

Auf Grund der starken materiellen und personellen Verluste, die auch bei aktiven auf Cholm eingesetzten Kampfgruppen eingetreten worden, wurde ein Zusammenfassung des Einsatzes unter Führung des K.G. 4 beabsichtigt. Zum Schutz der Versorgungsbomben werfenden Flugzeuge sollten gleichzeitig mit dem Verband Kampfflugzeuge mit Bomben und Bordwaffen die Erdabwehr niederhalten bzw. zersplittern.
K.G. 4 verlegt mit 2 Gruppen nach Riga.

 

10.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
8 He 111 klar in Riga
2 He 111 unklar in Riga
27 He 111 unklar in Werften, davon 24 in Deutschland
----
37 He 111 Gruppenbestand

K.G. 4 ist mit 2 Gruppen und mit der I./K.G. 53 in den Nachmittagsstunden in Riga eingefallen. Der Platz ist damit stark mit Flugzeugen belegt und durch die zur Zeit herrschenden Wetterverhältnisse stark aufgeweicht. Der Start ist nur auf der Rollbahn möglich.
Nach Verbindungsnahme mit K.G. 4 ist mit einem Start am 11.4. gegen Mittag zu rechnen. Um die Erdabwehr zu schwächen, ist vorgesehen worden, neben der Verpflegungsbomben werfenden Flugzeugen noch Flugzeuge als Schutz einzusetzen, die die Erdabwehr durch Bombenabwurf nur durch Bekämpfung mit Bordwaffen (1 Gruppe Ju 88) niederhalten sollen.

 

Unterstellung in einsatzmäßiger Hinsicht unter K.G. 4

 

 

11.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
Klar in Riga: 6 He 111
Unklar in Riga: 4 He 111
Unklar in anderen Werften: 27 He 111 (davon in Deutschland: 25)
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37 He 111 Gruppenbestand

Infolge Schlechtwetterlage konnte der beabsichtigte Einsatz nicht durchgeführt werden. Um 16 Uhr wurde durch das K.G. 4 Ruhe befohlen.

 

 

 

 

12.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
7 He 111 klar in Riga
4 He 111 unklar in Riga
26 He 111 in Werften, davon 24 in Deutschland
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37 He 111 Gruppenbestand

Durch das Geschwader wurde im Zusammenflug mit K.G. 4 und K.G. 53 zwei Einsätze befohlen. Start zum 1. Einsatz für K.G.z.b.V. 5 um 10.30 Uhr. Nach dem 1. Einsatz sollten die Flugzeuge in Pleskau-Süd landen, dort erneut beladen und einen zweiten Einsatz fliegen.
Infolge drohender Verschlechterung der Platzverhältnisse durch Eisschmelze ist sofortige Verlegung der Gruppe angesetzt. Zugleich? ist eine Verlegung der nicht zum EInsatz notwendigen Teile am 12.4.1942.
Für den 1. Einsatz waren 2 Flugzeuge unklar, 1 Flugzeug konnte wegen Nichtblindflugeignung der Besatzung erst zum 2. Einsatz nach Pleskau starten.

Ergebnis des Einsatzes:
Trotzdem das K.G. 4 den Flugplatz Pleskau-Süd wegen drohender und auch schon vorhandener Platzverschlechterung sofort nach Riga verlegt hatte, war vom I. Flg.Korps die Zwischenlandung in Pleskau befohlen worden. Von dort sollte dann ein zweiter Einsatz geflogen werden.
Zum 1. Einsatz 4 Flugzeuge gestartet. Von diesen Flugzeugen ist eine He 111 nach Rückkehr vom Einsatz auf Landebahn ausgebrochen dabei mit Fahrwerk eingebrochen und stark beschädigt.
2 He 111 die zum 2. Einsatz nach Pleskau nachstarteten brachen ebenfalls bei der Landung bzw. beim Rollen zum Start ein und wurden dabei z.T. gering, zum Teil stark beschädigt.
Zum 2. Einsatz konnten nur noch 2 He 111 starten, da 1 He 111 durch 2 Ju 88, die eingebrochen waren, vollständig bewegungsunfähig war. Von diesen beiden Flugzeugen mußte 1 He 111 CK+PI nach Beschuß und Motorausfall 4 km vom Flugplatz Ostrow notlanden. Funker schwere Beinverletzung. Etwa 20% Bruch.

Trotzdem Bombenschutzflugzeuge dem geschlossenen Einsatz mitgegeben wurden, war vor allem ndl. Cholm noch ziemlich starke Erdabwehr festzustellen. Der Anflug erfolgte auf Befehl des K.G. 4 von NO und führte an der gegnerischen Einbruchstelle vorüber. Von einzelnen Besatzungen war als Wirkung der Bombenangriffe verschiedentlich Rauchwolken beobachtet.

Eingesetzte Flugzeuge: CF+YO, 7A+ML, CK+PI, CE+KO
Transportleistung: 5 He 111
Abgeworfen: 18 Verpflegungsbomben
10 Munitionsbomben

 

 

 

 

 

 

He 111 7A+ML durch Landen auf schlechten Platz für 8 Tage unklar

He 111 VA+CM durch Landen auf Schlechten Platz für 14 Tage unklar

He 111 VA+AE durch Landen auf schlechten Platz für 6 Tage unklar.

 

 

 

 

He 111 CK+PI Notlandung bei Ostrow nach Motoausfall. 20% Bruch. Funker verwundet.

13.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
5 He 111 klar in Riga
6 He 111 unklar in Riga
25 He 111 unklar in Werften (21 in Deutschland)
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36 He 111 Gruppenbestand

Infolge andauernden schwieriger Platzschwierigkeiten ist der Start zu der befohlenen Zeit nicht gewährleistet. Flugzeuge brechen ein und sind mit schwerer Beladung sehr schwer rollfähig.

Transportleistung:
Einsatz: 8 He 111
Abgeworfen: 46 V-Bomben
10 M-Bomben

Ergebnis des Einsatzes:
Eingesetzte Flugzeuge: TU+NM (9.15-12.36), JJ+JD (8.25-12.30), CF+YO (8.55-12.55), RN+GA (9.30-12.32), GA+MW (9.25-12.35)
Durch Beschuß zwei Flugzeuge unklar davon 1 Flugzeug mit einem Motor zurückgekommen.

Im 2. Einsatz 3 Flugzeuge eingesetzt: JJ+JD (15.04-18.25), TU+NM (15.05-18.15), CW+NZ (14.50-17.05)

 

 

Infolge schlechten Platzverhältnisse können die Flugzeuge nicht voll beladen werden. Bei Einbruch in den weichen Boden sind sie erst nach Stunden wieder einsatzbereit zu machen.

 

14.4.1942
Riga

Technische Einsatzmeldung:
6 He 111 klar in Riga
5 He 111 unklar in Riga
25 He 111 unklar in Werften, 21 in Deutschland
----
36 He 111 Grupenbestand

In der Nacht vom 13. bis 14.4. wurde durch K.G. 4 Verlegung der Gruppe nach Heiligenbeil befohlen. Die startklaren und einsatzbereiten Flugzeuge sollten vorher noch einen Einsatz nach Cholm fliegen, auf dem Rückflug in Riga landen, Zuladung aufnehmen und dann nach Heiligenbeil fliegen. Zur Verlegung wurde von Gruppe Hammer 1 Ju 52 und von K.G.z.b.V. 4 vier Ju 52 zur Verfügung gestellt. Das nicht auf dem Luftweg transportierte Personal wird auf dem Eisenbahnweg, Führung Oblt. Lemon, nachgeführt.

Von anfänglich 8 einsatzbereiten Flugzeugen wurden 2 durch Rollschaden (weicher Boden) unklar. Zum Einsatz wurden eingesetzt: DL+FA, TU+NM, JJ+JD, GA+MM, GA+MW, CW+NZ.

Transportleistung:
Eingesetzt: 6 He 111
Abgeworfen: 48 V-Bomben
Erdbeschuß nur gering. Flak nicht festgestellt.

2 He 111 (JJ+JD und GA+MM) durch Bodenberührung in der Nähe von Cholm mit Flächenbeschädigung nach Durchführung des Einsatzes nach Heiligenbeil geflogen.
He 111 CK+PN nach Werkstattflug beim Landen Rollschaden (Fahrwerk, Fläche, Leitwerk). Flugzeug so stark beschädigt, daß Instandsetzung nach Hochwasser in Riga durch Industrie erfolgen muß.

In Heiligenbeil liegen zur Zeit K.S.G. 3, K.G.z.b.V. 1 und 4. Für z.b.V. 5 steht 1 Halle zur Verfügung. Die auf Landmarsch nachgezogene 7. FBK wird in Halle 1 untergebracht. Bessere Unterbringungs- und Arbeitsmöglichkeit als in Riga.

Das Kampfgeschwader 4 liegt auf 2 Plätzen bei Ortelsburg. Fernsprechverbindung sehr schweirig. In Heiligenbeil befindet sich noch keine Abwurfmunition. Ein Zug mit Behältern ist angekündigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111 CK+PN Werknr. 5410 Rollschaden nach Werkstattflug in Riga. Instandsetzung durch Industrie.
Wird auf Grund späterer Feststellungen doch in Riga instandgesetzt. Siehe Eintragung unter 5.5.1942.

 

15.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
4 He 111 in Heiligenbeil klar
11 He 111 in Heiligenbeil unklar
21 He 111 in anderen Werften unklar (16 in Deutschland)

Durch den Versorgungsbezirk Nord waren in der Nacht vom 14. zum 15.4.1942 mit 2 LKW 80 gepackte Munitionsbomben von Riga nach Heiligenbeil geschickt worden. Die Kolonne traf im 11 Uhr in Heiligenbeil ein. Die Fallschirmbehälter mußten noch aufgesetzt werden. Die Wetterlage war am Vormittag noch schlecht. Mit Besserung in den frühen Nachmittagsstunden war zu rechnen. Daraufhin wurden die 4 einsatzklaren Flugzeuge beladen. Beendigung der Beladung im 14.30 Uhr. Um 15.05 Uhr wurde (wegen der schlechten telefonischen Verbindung) durch Kurierflugzeug vom Geschwader der Einsatzbefehl gebracht. Die Flugzeuge sollten im 18.00 Uhr angreifen und auf dem Rückflug in Pleskau-Süd landen. Da der Start sich nicht mehr zeitgerecht durchführen ließ, wurde verfügt, vom Geschwader Anweisung zu bekommen, ob mit unbeladenen Flugzeugen nach Pleskau-Süd geflogen werden sollte. Es war keine Verbindung zu bekommen. Die Startzeit für Pleskau war inzwischen unter Berücksichtigung der Entladung, auch nicht mehr zeitgerecht einzuhalten. Wie sich später herausgestellt hat, konnte Pleskau auch nicht mehr angeflogen werden.
Inzwischen waren auch die Waggons mit den Abwurfbehältern eingetroffen, sodaß der Einsatz von Heiligenbeil in dieser Beziehung gewährleistet ist.

Kein Einsatz.

 

 

Verlegung der in Riga liegenden Gruppe nach Ostpreußen wurde befohlen da mit Eintritt der Eisschmelze mit einer Überschwemmung des Flugplatzes zu rechnen war.

 

16.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
10 He 111 klar in Heiligenbeil
5 He 111 unklar in Heiligenbeil
21 He 111 unklar in Werften (16 in Deutschland)
----
36 He 111 Gruppenbestand

Beladung der einsatzklaren Flugzeuge mit Munitionsbomben um 6.45 Uhr.
Einsatzbefehl um 8.45 Uhr telefonisch durchgegeben. X-Zeit: 12.30-12.45 Uhr.

He 111P-2 TU+NM Werknr. 1985 Notlandung am Platzrand nachdem Motor im Start ausgefallen ist. Etwa 6% Bruch. Flugzeug auf Fahrgestell gelandet.
1 He 111 im Boden eingesackt, konnte nicht rechtzeitig flott gemacht werden.

Transportleistung:
Eingesetzt: 7 He 111
Eingesetzte Flugzeuge: RN+GA, GG+GM, NN+DA, CW+NZ, SI+GW, TB+AU, VA+AE
Abgeworfen: 39 Munitionsbomben, 4 Verpflegungsbomben.

Ergebnis des Einsatzes:
Feindl. Abwehr in ihrer Wirkung gering. Lage in und um Cholm von den Besatzungen im allgemeinen als ruhig bezeichnet. 4 Flugzeuge nach 2 Stunden klar, die anderen waren sofort einsatzklar.

 

 

Bei den aus Ostpreußen geflogenen Tageinsätzen war die Faindabwehr im allgemeinen als ruhiger bezeichnet.

 

 

He 111 TU+NM Notlandung am Platz nach Motoausfall.

17.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
In Heiligenbeil klar: 9 He 111
in Heiligenbeil unklar: 9 He 111
in Werften unklar: 18 He 111 (11 in Deutschland)
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36 He 111 Gruppenbestand

Vom Geschwader waren für den 17.4. zwei Einsätze geplant. 1. Start 5.30 Uhr. Beladebeginn 3.30 Uhr. Im 1. Einsatz waren 7 He 111 gestartet. 2 Flugzeuge sind infolge zu langen Stehens im Boden eingebrochen und konnten für den Einsatz nicht mehr klar gemacht werden.

Ergebnis des 1. Einsatzes:
Sämtliche Flugzeuge erhielten beim Hochziehen und Wegdrücken Beschuß von links und von vorn aus dem Wäldchen in den Flußgabel?.
He 111 TB+AU wegen Motorschaden in Ostrow notgelandet. Der Beobachter Ogefr. Scheumann durch Knieschuß verwundet. Befindet sich im Lazarett in Ostrow. Flugzeug ist am Nachmittag nach Heiligenbeil überführt worden.
In der He 111 CX+NI ist der Beobachter Ogefr. Polumski nach Explosivgeschoß (MG) getötet worden. Flugzeug ist nach Heiligenbeil durch den verwundeten Flugzeugführer Uffz. Steindt gebracht worden, der trotz schmerzhafter Verwundung im Arm damit eine besondere Leistung vollbrachte.
In der He 111 VA+AE ist der Bordmechaniker Ofw. Jochem getötet worden. Flugzeug  ist nach Heiligenbeil zurückgekehrt.
Die anderen 4 Flugzeuge sind durch Beschuß unklar nach Heiligenbeil zurückgekommen.

Für einen zweiten Einsatz stand nur die He 111 VA+AE und eine He 111 zur Verfügung, die am Morgen eingesetzt aber eingebrochen war.
Ergebnis des 2. Einsatzes:
He 111 VA+AE nach Beschuß in Schaulen notgelandet. Beobachter und Bordfunker verwundet. Flugzeug erheblich beschädigt. Instandsetzung wird sehr lange dauern.
He 111P-2 GA+MW Werknr. 3125 vom Einsatz nicht zurückgekehrt. Nachforschungen bleiben zunächst ergebnislos.

Transportleistung:
Eingesetzt: 9 He 111
Abgeworfen: 38 Munitionsbomben, 5 Granatwerferbomben
GA+MW hatte 6 Munitionsbomben geladen.

Aufgrund dieser trotz aller Schutzmaßnahmen sehr schweren pesonellen und materiellen Verluste, wurde vom Geschwader befohlen, den Einsatz bei Nacht durchzuführen und dabei ein in der Nähe vom Cholm aufgestelltes schw. Funkfeuer anzufliegen.

 

 

An diesem Tag wieder sehr starke Abwehr festzustellen.

 

 

He 111 TB+AU Beobachter Ogefr. Scheumann verwundet.

He 111 CX+NI Beobachter Ogerf. Polumski tot, Flugzeugführer Uffz. Steindt verwundet.

He 111 VA+AE ist der Bordmechaniker Ofw. Jochem tot nach Heiligenbeil gebracht.

He 111H-2 VA+AE Werknr. 2329 in Schaulen notgelandet.

He 111 GA+MW überfällig.
FF Ogefr. Kuhn
Beob. Ogefr. Debo
Beob. Ogefr. Renhardt
BF Uffz. Wartmann
BM Ofw. Prinke

He 111 VA+EA mit 90 Treffern nach Motorausfall in Schaulen notgelandet. Etwa 20% Bruch.
Ofw. Becker BF und Ogefr. Hoffmann Beob. verwundet.

Zusatz: Besatzung der GA+MW ist am 24.4. bei den vordersten Teilen der 8. Pz.Div. eingetroffen. Ofw. Prinke verwundet.

18.4.1942

Technische Einsatzmeldung:
1 He 111 klar in Heiligenbeil
16 He 111 unklar in Heiligenbeil
18 He 111 unklar in Weften (12 in Deutschland)
1 He 111 überfällig
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36 He 111 Gruppenbestand

Um den starken Anfall unklarer Flugzeuge durch die Werft besser aufarbeiten zu können wurde der Gruppe noch die FBK der K.S.G. 3 zur Verfügung gestellt.
Der vom Geschwader angesetzte Nachtflug stieß bei der Gruppe auf die Schwierigkeit, daß sich keine ausgebildeter Beobachter für diesen Zweck befanden. Die Fallschirmkampfbeobachter hatten alle zu wenig Peilerfahrungen. Aus diesem Grund wurde in Erwägung gezogen, statt der Beobachter noch einen zweiten Funker zum Peilen einzusetzen. Die Einsatzbereitschaft ließ sich nicht über 1 He 111 erhöhen.
Durch das Geschweader war als Angriffszeit 3.00-3.10 Uhr befohlen.

Da die Abwurfstelle nur durch 2 Lampen mit 300 m Zwischenraum dargestellt werden konnte, war befohlen, daß die Bomben nur bei einwandfreien Erkennen der Abwurfstelle geworfen werden sollte. Erschwert wurde der Einsatz durch die dunkle Neumondnacht.
Von der Gruppe startete um 24 Uhr die He 111 CF+YO. Es gelang dem Flugzeugführer nicht, den einwandfreien Abwurfplatz auszumachen, da sich in der Nähe mehrere Lichter befanden, die von Kraftfahrzeugen herrührten. Nach 7 maligem Anflug ist das Flugzeug nach Ausfall der Peilanlage ein Pleskau gelandet und am Vormitag nach Heiligenbeil geflogen.
Um den Anflug sicherzustellen wird in der Gruppe eine Übergrupung sämtlicher Bordfunker und Flugzeugführer durchgeführt, um danach voll einsatzfähige Nachtflugbesatzungen zusamenstellen zu können.

Am 18.4.1942 keine Bomben geworfen.

 

 

Durch das Geschwader wurde beabsichtigt  den Abwurf in die Nachtstunden zu verlegen, um so der Erdabwehr zu entgehen. In der Nähe von Cholm sollte ein leichtes Funkfeuer aufgestellt werden, daß auch als Leuchtfeuer anzufliegen war. Der Abwurfplatz in Cholm sollte durch Lampen gekennzeichnet werden.
Da die Besatzungen der Gruppe bisher noch keinen Nachtlandungen durchgeführt hatten, wurde die Angriffszeit so festgelegt, daß die Landung in Heiligenbeil mit Sicht erfolgen konnte.
Die ersten Anflüge stieße insofern auf Schwierigkeiten als das Funkfeuer in Dünaburg und das leichte Funkfeuer bei Cholm nicht einwandfrei anzufliegen waren.
Außerdem war der Abwurfplatz nicht einwandfrei genug gekennzeichnet.

He 111 CK+PN abgesetzt da sie der Industrie übergeben werden muß.

He 111 BB+QX nach Rosenborn abgegeben da Doppelsteuer.

19.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
0 He 111 klar in Heiligenbeil
15 He 111 unklar in Heiligenbeil
18 He 111 unklar in anderen Werften davon 12 in Werften Deutschlands
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33 He 111 Gruppenbestand

Technische Lage nach wie vor schwierig in der Gruppe. Zum Motorweschsel muß die Luftflotte 1 Anweisung geben woher Motor geholt werden soll, z.B. mußte eine He 111 zum Motorweschsel nach Parow überwiesen werden. Der Motor wurde für diese He 111 am 31.3. aus Straßburg abgeschickt und war am 18.4. noch nicht in Parow eingetroffen. Die in einer Hand liegenden Zentralisation der Motorenbeschaffung und der werftmäßiger Zuteilung zu Teilüberholungsarbeiten wirkt sich für die Gruppe bei dem starken Anfall unklarer Flugzeuge sehr ungünstig aus. Je weiter die Flugzeuge sich von Gefechtstand entfernen um so weniger Einfluß hat die Gruppe auf beschleunigte Heranschaffung der Ersatzteile und Durchführung der Arbeiten.

In der Nacht zum 20.4. von der 3. Staffel die KG+DC eingesetzt. Start 24.00 Uhr. Da der Funker das Funkfeuer Dünaburg nicht hören konnte (Ursache ungeklärt) konnte der Anflug nur nach Koppelnavigation durchgeführt werden. So ist es zu erklären, daß das leichte Funkfeuer bei Cholm nicht ausgemacht werden konnte. Flugzeug ist mit Bomben nach Heiligenbeil zurückgeflogen.

 

 

 

 

20.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
In Heiligenbeil 1 He 111 klar
In Heiligenbeil 15 He 111 unklar
in Werften 17 He 111 unklar, davon 13 in Deutschland
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33 He 111 Gruppenbestand

Die He 111P-2 JJ+DD Werknr. 1383 war wegen Flächenarbeiten in der Werft. Nach dem Werkflug ließ sich das Fahrwerk nich mehr ausfahren. Grunde nicht geklärt, Bauchlandung am Platz etwa 15% Bruch.

Für den Nachteinsatz waren 4 Flugzeuge klar. Da die Angriffszeit 3.00 Uhr sich wegen des ... als ungünstig herausgestellt hatte, wurde der Start auf 23.00 Uhr festgelegt.
Sämtliche 4 Flugzeuge hatten das Funkfeuer Dünaburg einwandfrei peilen können. Da bei 2 He 111 die Peilanlage ausfiel, mußten diese Flugzeuge den Auftrag abbrechen. Die beiden anderen Flugzeuge konnten das leichte Funkfeuer bei Cholm einwandfrei anfliegen. Der Abwurfplatz war durch die buntes Balkenkreuz gut gekennzeichnet, sämtliche Bomben kamen gut uns Ziel.

Transportleistung:
2 He 111 (1. und 3.) 8 Munitionsbomben CF+YO, KG+DC

 

 

Abwurfplatz in Cholm durch bunte Lampen besser gekennzeichnet.

He 111 JJ+JD Bauchlandung in Heiligenbeil nach Werkstattflug.

21.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
4 He 111 klar in Heiligenbeil
12 He 111 unklar in Heiligenbeil
17 He 111 unklar in Werften (12 in Deutschland)
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33 He 111 Gruppenbestand

Die in Pleskau infolge schlechter Platzverhältnisse eingebrochene He 111 7A+ML muß an die Industrie abgegeben werden. Da dies ein Doppelsteuerflugzeug ist, soll es an Chef AW zurückgegeben werden.
Die in Schaulen notgelandete He 111 VA+AE hat über 90 Treffer. Das Flugzeug muß wahrscheinlich auch zur Teilüberholung ins Reich.

Bei einwandfreiem Arbeiten der Funkfeuer und der Funkgeräte ist der Nachteinsatz nach Cholm selbst in Neumondnächten gut durchführbar. Verluste sind nicht eingetreten. Geringe MG-Abwehr vom Boden konnte bisher keine Treffer erzielen.
Durch die Zusammenfassung von K.G. 4, K.G. 53, K.G. 27 konnten in der Nacht vom 20.-21.4. über 20 Flugzeuge eingesetzt werden. Dadurch konnte das für Cholm geforderte Programm erfüllt werden. Am Nachmittag traf von der Luftflotte 1 Qu. der Verlegebefehl nach Riga für die z.b.V. 5 ein. Nach Rückfrage mit dem Geschwader wurde auf Befehl der Flotte diese Verlegung wieder zurückgezogen. Die K.G.z.b.V. bleibt weiter dem K.G. 4 für den Nachteinsatz unterstellt. I. und II./K.G. 4 verbleiben zusammen mit einer starken Staffel von K.G. 53 und K.G.z.b.V. 5 in Ostpreußen, um von hier aus den Versorgungseinsatz nach Cholm zu fliegen. K.G. 27 und der Rest von K.G. 53 sollen von Riga Bombeneinsätze fliegen. Diese Regelung soll bis zur endgültigen Bereinigung der Lage Cholms beibehalten werden.

Zum Nachteinsatz waren 4 Flugzeuge klar. Es Starteten die CF+YO, CX+NI, SI+GW und KG+DC. Startzeit 23.15 bis 23.50 Uhr.
Während des Starts zogen von NO Nebelfetzen über den Platz, die die Sicht erheblich minderten. Da mit stärkerer Nebelbildung in den frühen Morgenstunden zu rechnen war, wurden die Flugzeuge auf den Ausweichhafen Kowno durch Funk angewiesen.
Start der ersten Flugzeuge verlief glatt. Start der CF+YO um 23.52 Uhr. Nach abheben fiel der rechte Motor aus. Vom Boden konnte noch eine Linkskurve beobachtet werden, dann stürzte Flugzeug ab, 100% Bruch. Fw. Navies, Flzgfhr. im Lazarett gestorben, Ogefr. Ludwig, Beob. tot, Ogefr. Beigel, Uffz. Alder, Stabsfw. Martschin schwer verletzt.
Die übrigen 3 Flugzeuge kehrten nach durchgeführtem Auftrag nach Kowno bzw. nach Danzig zurück.

Transportleistung:
Eingesetzt: 3 He 111
Abgeworfen 12 Munitionsbomben

 

 

Bei einwandfreien Arbeiten der Funkfeuer bestehen keine Schwierigkeiten den Auftrag selbst in Neumondnächten durchzuführen.
Beschuß wirkt sich nur gering aus. Nur wenige Flugzeuge haben ganz geringe Treffer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

He 111H-5 CF+YO Werknr. 3699 nach Start infolge Motoausfall abgestürzt. 100% Bruch. 2 Tote, 3 Schwerverletzte.

22.4.1942
Heiligenbeil

Technische EInsatzmeldung:
6 He 111 klar in Heiligenbeil
10 He 111 unklar in Heiligenbeil
18 He 111 unklar in anderen Werften (12 Deutschland)
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33 He 111 Gruppenbestand

Durch den Geschwaderkommodore K.G. 4 wurde befohlen, daß der Einsatz der Versorgungsflugzeuge geschloßen vom Absprungplatz des K.G. 4 Schiemanen bei Ortelsburg durchgeführt wird. Eine ständige Kommandierung von Besatzung und Flugzeug zum K.G. 4 wurde wegen der in Heiligenbeil nach vie vor notwendigen Beladung dahingehend geändert, daß die Flugzeuge nach durchgeführten Auftrag in Heiligenbeil landen, dort gewartet und beladen werden, um dann wieder zum Absprungplatz zu fliegen.

Am 22.4. flogen 4 He 111 nach Gr. Schiemanen. 1 He 111 wegen Motorstörung nach Heiligenbeil zurückgeflogen.
Start der He 111 KG+DC, SI+GW und GA+MX in der Zeit von 19.25 bis 19.35 Uhr.
GA+MX hate den Flug wegen FT-Schaden abgebrochen. Die beiden anderen He 111 haben Ziel gut ausgemacht. Zum ersten Mal ist stärkerer Beschuß leichter Flak aufgetreten. Flugzeuge hatten keine Treffer. Rückkehr und Landung in Gr. Schiemanen einwandfrei.

Transportleistung:
Eingesetzt: 3 He 111
Abgeworfen: 8 Munitionsbomben, 2 Verpflegungsbomben

 

 

Um die einsatzmäßige Zusammenfassung noch einger durchzuführen wurde für die Gruppe durch das Geschwader befohlenm daß die Flugzeuge nach Beladung in Gr. Schiemanen fliegen sollen um dort an der Einsatzbesprechung durch das Geschwader teilzunehmen.
Da der Flugplatz Heiligenbeil nicht so groß ist, konnten Flugzeuge voll beladen nicht eingesetzt werden. Da Schiemanen eine 1200 m lange Startbahn hat, konnte dort nachgeladen werden.

 

23.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
3 klar in Heiligenbeil
2 klar in anderen Standorten
12 unklar in Heiligenbeil
14 unklar in anderen Werften
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31 He 111 Gruppenbestand

Einsatz von Gr. Schiemanen mit 3 He 111. Start 18.40 bis 19.50 Uhr. Landung in Heiligenbeil 0.30 bis 1.25 Uhr. Abwehrmäßig wurde leichte Flak festgestellt. Verluste und Ausfälle: keine. Gestartet waren CX+NI (1), TB+AU (3), GA+MX (2).

Transportleistung:
Einsatz: 3 He 111
Abgeworfen: 12 Munitionsbomben, 12 Verpflegungsbomben

 

 

 

 

24.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
9 He 111 klar in Heiligenbeil
8 He 111 uklar in Heiligenbeil
1 He 111 flugklar in Heiligenbeil
13 He 111 unklar in anderen Werften
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31 He 111 Gruppenbestand

Um die noch nicht im Nachtflug fertig ausgebildeten Flugzeugführer weiter zu schulen, werden von den einsatzklaren Flugzeugen zwei He 111 für Nachtflugbetrieb zurückgehalten.

7 He 111 um 15.30 Uhr nach Gr. Schiemnanen gestartet. 1 He 111 wegen Luftschraubenschaden wieder nach Heiligenbeil zurückgekehrt. Von den eingesetzten Flugzeuge sind 4 He 111 ohne Beschuß zurückgekommen. 1 He 111 ist westl. des Flugplatzes, 1 He 111 südw. Cholm beschoßen worden. 1 He 111 ist durch Beschuß unklar geworden.

Transportleistung:
Eingesetzt: CX+NI (1), SI+GW, GA+MX (2), TM+AY, TB+AU (3), CA+MM (4)

 

 

 

 

25.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
9 He 111 klar in Heiligenbeil
3 He 111 flugklar in Heiligenbeil
8 He 111 unklar in Heiligenbeil
11 He 111 unklar in anderen Werften (9 in Deutschland)
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31 He 111 Gruppenbestand

Die Besatzungen haben sich inzwischen an die Nachtverhältnisse gewöhnt. Da klare Wetter und der Mondschein lassen den Abwurfort einwandfrei erkennen. Die Funkfeueranflüge lassen sich trotz zeitweiliger Störungen im ... noch mit brauchbaren Ergebnissen durchzuführen. Die Erdabwehr ist am Ziel etwas reger geworden. Das Feuer ist aber zu unregelmäßig, um einen ernste Gefährdung darzustellen.
Dadurch, daß die meisten Flugzeuge für den nächsten Nachteinsatz wieder klar sind und jetzt auch mehr und mehr Flugzeuge aus den Werften im Reich zurückgekommen steigt die Einsatzbereitschaft der Staffel mehr und mehr an.

Einsatz am 25.4.1942:
Eingesetzt von der 1. Staffel: CX+NI, CE+KO, RN+GA, GF+IJ,
von der 2. Staffel: GA+MH
von der 3. Staffel: TM+AY, TB+AU, CQ+OD, KG+DC
von der 4. Staffel: CA+MM nicht gestartet

Gesamteinsatz: 9 He 111
Abgeworfen: 44 Verpflegungsbomben,
5 Sanitätsbomben
5 Munitionsbomben

6 Flugzeuge meldeten Flakbeschuß bei An- und Abflug. 1 He 111 mit geringen Treffern im Rumpf und Leitwerk zurückgekommen. Sämtliche Flugzeuge wurden klar zurückgelandet.

In Heiligenbeil befinden sich für den 26.4.1942 keine Bomben mehr.

 

 

Nachtlandungen in Heiligenbeil bereiten keine Schwierigkeiten.

 

 

 

Umschulung von Flugzeugführern und Funkern auf Nachtflug.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen immer mehr Flugzeuge an das Ziel. Infolge des geringen werdender Beschusses steigt die Einsatzbereitschaft immer mehr.

 

26.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
13 He 111 klar in Heiligenbeil
1 He 111 flugklar in Heiligenbeil
8 He 111 unklar in Heiligenbeil
9 He 111 unklar in anderen Werften (7 in Deutschland)
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31 He 111 Gruppenbestand

14.30 Uhr Start der 13 He 111 zum Beladen nach Gr. Schiemanen. Aufgrund einer Schlechtwetterlage im Osten wurde der Nachteinsatz vom Geschwader abgesagt. Flugzeuge kehren sofort wieder nach Heiligenbeil zurück.
Von Riga sind mit Lastwagen 22 Behälter nach Heiligenbeil gebracht worden.

 

 

 

 

27.4.1942
Heiligenbeil

Technische Einsatzmeldung:
14 He 111 klar in Heiligenbeil
2 He 111 flugklar in Heiligenbeil
7 He 111 unklar in Heiligenbeil
8 He 111 unklar in anderen Werften (6 in Deutschland)
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31 He 111 Gruppenbestand

Zum Nachteinsatz waren nach Gr. Schiemanen 14 He 111 gestartet. Die Einsatzstärke der z.b.V. 5 hat damit etwa 50% der Gesamteinsatzstärke von den Gruppen I. und II./K.G. 4 sowie der Restgruppe von K.G. 53 erreicht.
Startzeit in Schiemanen 18.30 bis 19.11 Uhr. 2 He 111 abgebrochen wegen Wetterlage in Heiligenbeil gelandet. Schlechtwettergebiet in Ausdehnung einer halben Flugstunde bei Dünaburg mit Vereisung in den Wolken.
1 He 111 mit Bomben in Heiligenbeil gelandet da Abwurfgerät nicht in Ordnung.

Eingesetzte Flugzeuge:
1. Staffel: GG+GM, CX+NI, RN+GA, GF+IJ, CE+KO
2. Staffel: PB+QN, GA+MM, GA+MX, CW+NZ
3. Staffel: TM+AY abgebrochen, TU+NM, KG+DC, CQ+OD
4. Staffel: CA+MM abgebrochen.

10 He 111 keine Feindberührung, 1 He 111 2 Treffer.

Transportleistung:
Einsatz: 12 He 111
Abgeworfen: 40 Verpflegungsbomben
36 Munitionsbomben.

Gruppe Scherer meldet durch Funk aus Cholm folgendes Abwurfergebnis:
Guter Anflug. Zu spät ausgeklinkt. Masse der Bomben in HKL und davor. Da Geschwindigkeit beim Abwurf nicht gemindert wurde, ging eine Anzahl Behälter beim Aufprall verloren.

 

 

Einsatzstärke auf etwa 50% der Gesamtstärke angestiegen.

 

 

 

Flugzeugführer der PB+QN verwundet durch Splitter über den r. Auge.

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