26.3.1942 |
Infolge verspäteten Eintreffens des Einsatzbefehls konnte das erste Flugzeug erst gegen 10 Uhr starten. Für 3 Flugzeuge war Auftrag erteilt 16 Benzinbehälter in Staraja Russa abzuwerfen. Die übrigen 8 Flugzeuge wurden auf Cholm eingesetzt. Transportleistung: |
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Anlage 1 |
27.3.1942 |
Bei geringer Feindeinwirkung fogende Transportleistung: Flugzeug He 111 CB+QF infolge Bodenberührung in Korowje-Selo notgelandet. Etwa 20% Bruch. Infolge starker Beschädigung mehrerer Teile kann dort Instandsetzung nicht erfolgen. Bergung wird vom Luftgau 1 durchgeführt. Flugzeug wird vom Gruppenbestand abgesetzt. Die 5 Flugzeuge, die in Berlin durch Umtausch abgeholt wurden, waren vollkommen abgerüstet und zum Teil in Motor und zum größten Teil in Zell vollkommen abgeflogen. Umrüstung wurde in Tempelhof nicht durchgeführt. SO2 und SO3 Gerät wurde in Sagan-Küpper eingeladen. Da die FBK in Riga diesen Umbau nicht durchführen kann, mußten die Flugzeuge sofort wieder nach Sagan zurückgeschickt werden. Für die Umrüstung mußte Genehmigung des RLM eingeholt werden. Dauer der Umrüstung etwa 10 Tage. |
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1 Uffz. und 1 Ogefr. durch Beschuß verwundet. He 111P-2 CB+QF Werknr. 1488 20% Bruch in Korowje-Selo (Bodenberührung). Flugzeug abgesetzt. |
28.3.1942 |
Einsatzstärke 8 Flugzeuge. Transportleistung: |
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29.3.1942 |
Einsatzstärke der Gruppe 9 Flugzeuge. Bes. Vorkommnis: Verlegung der Gruppe nach Heiligenbeil angekündigt. Feindeinwirkung gering. Nur vereinzelte Gewehrtreffer, die zu keinem Ausfall führten. Durch die Gruppe Scherer wurde über Luftflotte mitgeteilt, daß von den abgeworfenen Munitionsbomben 18 nicht aufgegangen waren und durch den Aufprall die Munition zerstört wurde. Das Nichtaufgehen der Fallschirm ist auf das ...fen aus zu geringen Höhe (200 m) zurückzuführen. Vom Kdr. wurde beim Abwurf von Munitionsbomben eine Höhe von 300 m befohlen. |
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Feindeinwirkung geringer geworden. Nach der Lage zu urteilen konnte kein Flugzeug festgelegt worden der einen absolut sicheren Anflug bietete. Es muß festgestellt werden, daß ein größer Teil der Flugzeuge, die mit sehr starken Beschuß zurückgekommen waren, bzw. notlanden mußten, sehr oft durch falsches Fliegen des Flugzeugfüheres diesen Beschuß verursacht hatten. |
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30.3.1942 |
Einsatzbereit 12 He 111. Transportleistung: |
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Die stärkste Feindeinwirkung war vor dem Hochziehen in die Abwurfhöhe und unmittelbar nach dem Abflug an den von den Russen besetzten Walsrändern feststellbar. |
Ofhr. Heynkes Beobachter in der NC+RN beim Anflug auf Cholm durch Lungenschuß getötet. |
31.3.1942 |
Einsatzbereit 10 Flugzeuge. Sobald die Plätze Dünaburg und Pleskau infolge Wetterlage (Tauwetter) unbrauchbar werden, verlegen die z.b.V. Gruppen 8 und 9 nach Riga, während 5 nach Heiligenbeil verlegt. Zeitpunkt dieser Verlegungen ist noch nicht befohlen. Transportleistung: |
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1.4.1942 |
Einsatzbereit 8 Flugzeuge. Start ab 6.30 Uhr. Von der Luftflotte war eine Kleinbildkamera geliefert worden, um Schrägaufnahmen vom Anflug zu machen. Dabei wurde beim 2. Anflug der Beobachter der CW+NZ, Hptm. Bona, durch Splitter eines Zerlegergeschosses verwundet. Transportleistung: |
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Beobachter Hptm. Bona am Oberarm verwundet. Flugzeugführer der NC+RN am Fuß verwundet. |
2.4.1942 |
Durch die Wetterwarte war schon am Vorabend darauf hingewiesen, daß nach Durchzug einer Störungsfront mit Schnee und Regen mit Beginn des Tauwetters zu rechnen sei. Diese Voraussage traf ... der Frühstart konnte rechtzeitig abgesagt werden. Die Wetterlage war auch am ganzen Tag so schlecht, daß kein Einsatz geflogen werden konnte. Bei Andauer des Tauwetters ist mit vorübergesehend starker Verschlechterung des Rollfeldzustandes zu rechnen. Startbahn ist vorhanden. |
Wetterverschlechterung. Beginn des Tauwetters. |
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3.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Infolge ungünstiger Wetterlage konnte auch am 3.4.1942 kein Einsatz geflogen werden. |
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4.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Erneuter Kaltlufteinbruch bringt wieder sonnig, klares Wetter. Lediglich im Zielgebiet Vewölkung mit 600 m Untergrenze und Sicht zwischen 4 und 10 km. Der mit insgesamt 21 Flugzeugen durchgeführte Einsatz brachte als Ergebnis wieder starke Abwehr von Bodenwaffen im Zielgebiet. Flugzeuge erhielten in der Masse den stärksten Beschuß SW Cholm kurz vor dem Hochziehen zum Abwurfhöhe und beim Überfliegen der Rollbahn die von N nach Cholm führt, im Abflug. Ergebnis des Einsatzes: In der He 111 CW+NZ sind der Flugzeugführer Lt. Müller und der Beobachter Ofw. Wagner verwundet worden. Flugzeug ist glatt in Pleskau-S. gelandet. Flugzeugführer Ofw. Kahl RN+GA durch Beinschuß tödlich verwundet. Flugzeug durch den Bordmechaniker Fw. Weiher glatt in Riga gelandet. 12 Flugzeuge sind mit MG bzw. 2 cm-Treffer zurückgekommen. Von diesen 12 Flugzeugen ... 8 unklar davon etwa 4 mit einer Wiederherstellungsdauer von über 5 Tagen. |
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Durch den starken Beschuß kommen immer mehr Flugzeuge unklar zurück. Die Einsatzbereitschaft der Gruppe geht immer weiter zurück. |
He 111 DC+FJ vermißt.
1 Flugzeugführer verw. 1 Flugzeugführer tot
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5.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Ergebnis des Einsatzes: b. in taktischer Hinsicht: He 111 GD+LG nach Flakvolltreffer brennend zurückgeflogen. Etwa 20 km SW Cholm zwischen Tyschkina und Gara bei den vordersten Teilen der 8. Pz.Div. Notlandungsversuch. He 111 VC+XA Beobachter Uffz. Röthig verwundet. 2 He 111 nach Rückkehr vom 1. Einsatz durch Beschuß (Fläche und Tank) unklar geworden. |
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He 111 GD+LG 20 km SW Cholm brennend notgelandet. 4 Mann tot. Bordfunker leicht verletzt.
Beobachter verwundet. |
6.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Im Laufe des Vormittags Wetterverschlechterung. Starker Dunst am Platz, der allmählich in die Wolken überging. Abbrechen des Einsatzes um die Mittagstunden war deshalb notwendig. Ergebnis des Einsatzes: b. Zu taktischer Hinsicht: |
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He 111 TQ+NX 70 km SW Ostrow notgelandet nach Beschuß. Flugzeug muß abgesetzt werden. Bordmechaniker und Bordfunker verwundet. |
7.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Bei mäßigen Wetter - zunehmende tiefe Bewölkung, geringe Sicht Eingesetzte Flugzeuge: RN+GA, 7A+ML(2), RC+AE, CK+PI(2), GP+AX, VA+CM, CG+HQ Auf Grund der starken Verluste sowohl in personeller wie auch in materieller Hinsicht wurde Major Karbe, Verbindungsoffz. zur Heeresgruppe gebeten, nochmals auf die durch Verstärkung der Erdabwehr vor Cholm auftretenden Verluste hinzuweisen. |
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He 111 GP+AX Notlandung nach Beschuß an der Straße Ostrow - Nowaschew He 111 RC+AE 10 km S Polistosee notgelandet |
8.4.1942 |
Der Start is auf dem Flugplatz Riga-Spilve nur auf der Startbahn möglich. Technische Einsatzmeldung: Infolge Wetterlage auf Strecke und am Platz kein Einsatz. |
Schlechtwetter. Aufgeweichter Platz. Regen. |
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Infolge einsetzender Tauwetter ist der Start in Riga nur noch auf der Startbahn möglich. Schwierige Roll- und Tankverhältnisse. Mehrfache Spornschaden beim Aufrollen auf die Zementrollbahnen. |
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9.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Da auch bei anderen auf Cholm eingesetzten Verbänden in letzter Zeit sehr starke personelle und materielle Verluste aufgetreten waren, war nach einer Besprechung zwischen Generaloberst Köller und Oberst Morzik beschlossen worden, den Einsatz auf Cholm in zusammengefaßten Form unter Führung des K.G. 4 durchzuführen. Kein Einsatz. |
Schlechtwetter |
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Auf Grund der starken materiellen und personellen Verluste, die auch bei aktiven auf Cholm eingesetzten Kampfgruppen eingetreten worden, wurde ein Zusammenfassung des Einsatzes unter Führung des K.G. 4 beabsichtigt. Zum Schutz der Versorgungsbomben werfenden Flugzeuge sollten gleichzeitig mit dem Verband Kampfflugzeuge mit Bomben und Bordwaffen die Erdabwehr niederhalten bzw. zersplittern. |
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10.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: K.G. 4 ist mit 2 Gruppen und mit der I./K.G. 53 in den Nachmittagsstunden in Riga eingefallen. Der Platz ist damit stark mit Flugzeugen belegt und durch die zur Zeit herrschenden Wetterverhältnisse stark aufgeweicht. Der Start ist nur auf der Rollbahn möglich. |
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Unterstellung in einsatzmäßiger Hinsicht unter K.G. 4 |
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11.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Infolge Schlechtwetterlage konnte der beabsichtigte Einsatz nicht durchgeführt werden. Um 16 Uhr wurde durch das K.G. 4 Ruhe befohlen. |
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12.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Durch das Geschwader wurde im Zusammenflug mit K.G. 4 und K.G. 53 zwei Einsätze befohlen. Start zum 1. Einsatz für K.G.z.b.V. 5 um 10.30 Uhr. Nach dem 1. Einsatz sollten die Flugzeuge in Pleskau-Süd landen, dort erneut beladen und einen zweiten Einsatz fliegen. Ergebnis des Einsatzes: Trotzdem Bombenschutzflugzeuge dem geschlossenen Einsatz mitgegeben wurden, war vor allem ndl. Cholm noch ziemlich starke Erdabwehr festzustellen. Der Anflug erfolgte auf Befehl des K.G. 4 von NO und führte an der gegnerischen Einbruchstelle vorüber. Von einzelnen Besatzungen war als Wirkung der Bombenangriffe verschiedentlich Rauchwolken beobachtet. Eingesetzte Flugzeuge: CF+YO, 7A+ML, CK+PI, CE+KO |
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He 111 7A+ML durch Landen auf schlechten Platz für 8 Tage unklar He 111 VA+CM durch Landen auf Schlechten Platz für 14 Tage unklar He 111 VA+AE durch Landen auf schlechten Platz für 6 Tage unklar.
He 111 CK+PI Notlandung bei Ostrow nach Motoausfall. 20% Bruch. Funker verwundet. |
13.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Infolge andauernden schwieriger Platzschwierigkeiten ist der Start zu der befohlenen Zeit nicht gewährleistet. Flugzeuge brechen ein und sind mit schwerer Beladung sehr schwer rollfähig. Transportleistung: Ergebnis des Einsatzes: Im 2. Einsatz 3 Flugzeuge eingesetzt: JJ+JD (15.04-18.25), TU+NM (15.05-18.15), CW+NZ (14.50-17.05) |
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Infolge schlechten Platzverhältnisse können die Flugzeuge nicht voll beladen werden. Bei Einbruch in den weichen Boden sind sie erst nach Stunden wieder einsatzbereit zu machen. |
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14.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: In der Nacht vom 13. bis 14.4. wurde durch K.G. 4 Verlegung der Gruppe nach Heiligenbeil befohlen. Die startklaren und einsatzbereiten Flugzeuge sollten vorher noch einen Einsatz nach Cholm fliegen, auf dem Rückflug in Riga landen, Zuladung aufnehmen und dann nach Heiligenbeil fliegen. Zur Verlegung wurde von Gruppe Hammer 1 Ju 52 und von K.G.z.b.V. 4 vier Ju 52 zur Verfügung gestellt. Das nicht auf dem Luftweg transportierte Personal wird auf dem Eisenbahnweg, Führung Oblt. Lemon, nachgeführt. Von anfänglich 8 einsatzbereiten Flugzeugen wurden 2 durch Rollschaden (weicher Boden) unklar. Zum Einsatz wurden eingesetzt: DL+FA, TU+NM, JJ+JD, GA+MM, GA+MW, CW+NZ. Transportleistung: 2 He 111 (JJ+JD und GA+MM) durch Bodenberührung in der Nähe von Cholm mit Flächenbeschädigung nach Durchführung des Einsatzes nach Heiligenbeil geflogen. In Heiligenbeil liegen zur Zeit K.S.G. 3, K.G.z.b.V. 1 und 4. Für z.b.V. 5 steht 1 Halle zur Verfügung. Die auf Landmarsch nachgezogene 7. FBK wird in Halle 1 untergebracht. Bessere Unterbringungs- und Arbeitsmöglichkeit als in Riga. Das Kampfgeschwader 4 liegt auf 2 Plätzen bei Ortelsburg. Fernsprechverbindung sehr schweirig. In Heiligenbeil befindet sich noch keine Abwurfmunition. Ein Zug mit Behältern ist angekündigt. |
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He 111 CK+PN Werknr. 5410 Rollschaden nach Werkstattflug in Riga. Instandsetzung durch Industrie.
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15.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Durch den Versorgungsbezirk Nord waren in der Nacht vom 14. zum 15.4.1942 mit 2 LKW 80 gepackte Munitionsbomben von Riga nach Heiligenbeil geschickt worden. Die Kolonne traf im 11 Uhr in Heiligenbeil ein. Die Fallschirmbehälter mußten noch aufgesetzt werden. Die Wetterlage war am Vormittag noch schlecht. Mit Besserung in den frühen Nachmittagsstunden war zu rechnen. Daraufhin wurden die 4 einsatzklaren Flugzeuge beladen. Beendigung der Beladung im 14.30 Uhr. Um 15.05 Uhr wurde (wegen der schlechten telefonischen Verbindung) durch Kurierflugzeug vom Geschwader der Einsatzbefehl gebracht. Die Flugzeuge sollten im 18.00 Uhr angreifen und auf dem Rückflug in Pleskau-Süd landen. Da der Start sich nicht mehr zeitgerecht durchführen ließ, wurde verfügt, vom Geschwader Anweisung zu bekommen, ob mit unbeladenen Flugzeugen nach Pleskau-Süd geflogen werden sollte. Es war keine Verbindung zu bekommen. Die Startzeit für Pleskau war inzwischen unter Berücksichtigung der Entladung, auch nicht mehr zeitgerecht einzuhalten. Wie sich später herausgestellt hat, konnte Pleskau auch nicht mehr angeflogen werden. Kein Einsatz. |
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Verlegung der in Riga liegenden Gruppe nach Ostpreußen wurde befohlen da mit Eintritt der Eisschmelze mit einer Überschwemmung des Flugplatzes zu rechnen war. |
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16.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Beladung der einsatzklaren Flugzeuge mit Munitionsbomben um 6.45 Uhr. He 111P-2 TU+NM Werknr. 1985 Notlandung am Platzrand nachdem Motor im Start ausgefallen ist. Etwa 6% Bruch. Flugzeug auf Fahrgestell gelandet. Transportleistung: Ergebnis des Einsatzes: |
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Bei den aus Ostpreußen geflogenen Tageinsätzen war die Faindabwehr im allgemeinen als ruhiger bezeichnet. |
He 111 TU+NM Notlandung am Platz nach Motoausfall. |
17.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Vom Geschwader waren für den 17.4. zwei Einsätze geplant. 1. Start 5.30 Uhr. Beladebeginn 3.30 Uhr. Im 1. Einsatz waren 7 He 111 gestartet. 2 Flugzeuge sind infolge zu langen Stehens im Boden eingebrochen und konnten für den Einsatz nicht mehr klar gemacht werden. Ergebnis des 1. Einsatzes: Für einen zweiten Einsatz stand nur die He 111 VA+AE und eine He 111 zur Verfügung, die am Morgen eingesetzt aber eingebrochen war. Transportleistung: Aufgrund dieser trotz aller Schutzmaßnahmen sehr schweren pesonellen und materiellen Verluste, wurde vom Geschwader befohlen, den Einsatz bei Nacht durchzuführen und dabei ein in der Nähe vom Cholm aufgestelltes schw. Funkfeuer anzufliegen. |
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An diesem Tag wieder sehr starke Abwehr festzustellen. |
He 111 TB+AU Beobachter Ogefr. Scheumann verwundet. He 111 CX+NI Beobachter Ogerf. Polumski tot, Flugzeugführer Uffz. Steindt verwundet. He 111 VA+AE ist der Bordmechaniker Ofw. Jochem tot nach Heiligenbeil gebracht. He 111H-2 VA+AE Werknr. 2329 in Schaulen notgelandet. He 111 GA+MW überfällig. He 111 VA+EA mit 90 Treffern nach Motorausfall in Schaulen notgelandet. Etwa 20% Bruch. Zusatz: Besatzung der GA+MW ist am 24.4. bei den vordersten Teilen der 8. Pz.Div. eingetroffen. Ofw. Prinke verwundet. |
18.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Um den starken Anfall unklarer Flugzeuge durch die Werft besser aufarbeiten zu können wurde der Gruppe noch die FBK der K.S.G. 3 zur Verfügung gestellt. Da die Abwurfstelle nur durch 2 Lampen mit 300 m Zwischenraum dargestellt werden konnte, war befohlen, daß die Bomben nur bei einwandfreien Erkennen der Abwurfstelle geworfen werden sollte. Erschwert wurde der Einsatz durch die dunkle Neumondnacht. Am 18.4.1942 keine Bomben geworfen. |
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Durch das Geschwader wurde beabsichtigt den Abwurf in die Nachtstunden zu verlegen, um so der Erdabwehr zu entgehen. In der Nähe von Cholm sollte ein leichtes Funkfeuer aufgestellt werden, daß auch als Leuchtfeuer anzufliegen war. Der Abwurfplatz in Cholm sollte durch Lampen gekennzeichnet werden. |
He 111 CK+PN abgesetzt da sie der Industrie übergeben werden muß. He 111 BB+QX nach Rosenborn abgegeben da Doppelsteuer. |
19.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Technische Lage nach wie vor schwierig in der Gruppe. Zum Motorweschsel muß die Luftflotte 1 Anweisung geben woher Motor geholt werden soll, z.B. mußte eine He 111 zum Motorweschsel nach Parow überwiesen werden. Der Motor wurde für diese He 111 am 31.3. aus Straßburg abgeschickt und war am 18.4. noch nicht in Parow eingetroffen. Die in einer Hand liegenden Zentralisation der Motorenbeschaffung und der werftmäßiger Zuteilung zu Teilüberholungsarbeiten wirkt sich für die Gruppe bei dem starken Anfall unklarer Flugzeuge sehr ungünstig aus. Je weiter die Flugzeuge sich von Gefechtstand entfernen um so weniger Einfluß hat die Gruppe auf beschleunigte Heranschaffung der Ersatzteile und Durchführung der Arbeiten. In der Nacht zum 20.4. von der 3. Staffel die KG+DC eingesetzt. Start 24.00 Uhr. Da der Funker das Funkfeuer Dünaburg nicht hören konnte (Ursache ungeklärt) konnte der Anflug nur nach Koppelnavigation durchgeführt werden. So ist es zu erklären, daß das leichte Funkfeuer bei Cholm nicht ausgemacht werden konnte. Flugzeug ist mit Bomben nach Heiligenbeil zurückgeflogen. |
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20.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Die He 111P-2 JJ+DD Werknr. 1383 war wegen Flächenarbeiten in der Werft. Nach dem Werkflug ließ sich das Fahrwerk nich mehr ausfahren. Grunde nicht geklärt, Bauchlandung am Platz etwa 15% Bruch. Für den Nachteinsatz waren 4 Flugzeuge klar. Da die Angriffszeit 3.00 Uhr sich wegen des ... als ungünstig herausgestellt hatte, wurde der Start auf 23.00 Uhr festgelegt. Transportleistung: |
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Abwurfplatz in Cholm durch bunte Lampen besser gekennzeichnet. |
He 111 JJ+JD Bauchlandung in Heiligenbeil nach Werkstattflug. |
21.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Die in Pleskau infolge schlechter Platzverhältnisse eingebrochene He 111 7A+ML muß an die Industrie abgegeben werden. Da dies ein Doppelsteuerflugzeug ist, soll es an Chef AW zurückgegeben werden. Bei einwandfreiem Arbeiten der Funkfeuer und der Funkgeräte ist der Nachteinsatz nach Cholm selbst in Neumondnächten gut durchführbar. Verluste sind nicht eingetreten. Geringe MG-Abwehr vom Boden konnte bisher keine Treffer erzielen. Zum Nachteinsatz waren 4 Flugzeuge klar. Es Starteten die CF+YO, CX+NI, SI+GW und KG+DC. Startzeit 23.15 bis 23.50 Uhr. Transportleistung: |
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Bei einwandfreien Arbeiten der Funkfeuer bestehen keine Schwierigkeiten den Auftrag selbst in Neumondnächten durchzuführen. |
He 111H-5 CF+YO Werknr. 3699 nach Start infolge Motoausfall abgestürzt. 100% Bruch. 2 Tote, 3 Schwerverletzte. |
22.4.1942 |
Technische EInsatzmeldung: Durch den Geschwaderkommodore K.G. 4 wurde befohlen, daß der Einsatz der Versorgungsflugzeuge geschloßen vom Absprungplatz des K.G. 4 Schiemanen bei Ortelsburg durchgeführt wird. Eine ständige Kommandierung von Besatzung und Flugzeug zum K.G. 4 wurde wegen der in Heiligenbeil nach vie vor notwendigen Beladung dahingehend geändert, daß die Flugzeuge nach durchgeführten Auftrag in Heiligenbeil landen, dort gewartet und beladen werden, um dann wieder zum Absprungplatz zu fliegen. Am 22.4. flogen 4 He 111 nach Gr. Schiemanen. 1 He 111 wegen Motorstörung nach Heiligenbeil zurückgeflogen. Transportleistung: |
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Um die einsatzmäßige Zusammenfassung noch einger durchzuführen wurde für die Gruppe durch das Geschwader befohlenm daß die Flugzeuge nach Beladung in Gr. Schiemanen fliegen sollen um dort an der Einsatzbesprechung durch das Geschwader teilzunehmen. |
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23.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Einsatz von Gr. Schiemanen mit 3 He 111. Start 18.40 bis 19.50 Uhr. Landung in Heiligenbeil 0.30 bis 1.25 Uhr. Abwehrmäßig wurde leichte Flak festgestellt. Verluste und Ausfälle: keine. Gestartet waren CX+NI (1), TB+AU (3), GA+MX (2). Transportleistung: |
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24.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Um die noch nicht im Nachtflug fertig ausgebildeten Flugzeugführer weiter zu schulen, werden von den einsatzklaren Flugzeugen zwei He 111 für Nachtflugbetrieb zurückgehalten. 7 He 111 um 15.30 Uhr nach Gr. Schiemnanen gestartet. 1 He 111 wegen Luftschraubenschaden wieder nach Heiligenbeil zurückgekehrt. Von den eingesetzten Flugzeuge sind 4 He 111 ohne Beschuß zurückgekommen. 1 He 111 ist westl. des Flugplatzes, 1 He 111 südw. Cholm beschoßen worden. 1 He 111 ist durch Beschuß unklar geworden. Transportleistung: |
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25.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Die Besatzungen haben sich inzwischen an die Nachtverhältnisse gewöhnt. Da klare Wetter und der Mondschein lassen den Abwurfort einwandfrei erkennen. Die Funkfeueranflüge lassen sich trotz zeitweiliger Störungen im ... noch mit brauchbaren Ergebnissen durchzuführen. Die Erdabwehr ist am Ziel etwas reger geworden. Das Feuer ist aber zu unregelmäßig, um einen ernste Gefährdung darzustellen. Einsatz am 25.4.1942: Gesamteinsatz: 9 He 111 6 Flugzeuge meldeten Flakbeschuß bei An- und Abflug. 1 He 111 mit geringen Treffern im Rumpf und Leitwerk zurückgekommen. Sämtliche Flugzeuge wurden klar zurückgelandet. In Heiligenbeil befinden sich für den 26.4.1942 keine Bomben mehr. |
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Nachtlandungen in Heiligenbeil bereiten keine Schwierigkeiten.
Umschulung von Flugzeugführern und Funkern auf Nachtflug. |
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26.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: 14.30 Uhr Start der 13 He 111 zum Beladen nach Gr. Schiemanen. Aufgrund einer Schlechtwetterlage im Osten wurde der Nachteinsatz vom Geschwader abgesagt. Flugzeuge kehren sofort wieder nach Heiligenbeil zurück. |
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27.4.1942 |
Technische Einsatzmeldung: Zum Nachteinsatz waren nach Gr. Schiemanen 14 He 111 gestartet. Die Einsatzstärke der z.b.V. 5 hat damit etwa 50% der Gesamteinsatzstärke von den Gruppen I. und II./K.G. 4 sowie der Restgruppe von K.G. 53 erreicht. Eingesetzte Flugzeuge: 10 He 111 keine Feindberührung, 1 He 111 2 Treffer. Transportleistung: Gruppe Scherer meldet durch Funk aus Cholm folgendes Abwurfergebnis: |
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Einsatzstärke auf etwa 50% der Gesamtstärke angestiegen. |
Flugzeugführer der PB+QN verwundet durch Splitter über den r. Auge. |