Tag |
Darstellung der Ereignisse |
Wetterlage |
Zu- und Abgang |
Erfahrungen |
Bemerkungen |
18.2.1942 |
Durch Fernschreiben vom 18.2.1942, 4 Uhr sind auf dem Kommandowege beschleunigt z.b.V. Gruppen für den Truppentransport nach dem Osten aufzustellen. Die Schule Hörschingen konnte ihre Flugzeuge erst nach 2 Tagen in Marsch setzen. Die am 1. Tag vorhandenen He 111 J wurden zunächst provisorisch in der 3. Staffel eingeordnet. Die Staffel selber konnte erst später endgültig aufgestellt werden. |
Sonnig, klar, kalt. Gesundheitzustand: gut. Muni. - |
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Aufstellung einer z.b.V. Gruppe auf dem Kommandowege aus insgesamt 33 Schulen. Für die Aufstellung nur 1 Tag Zeit. Ist zu kurz gewesen. Am 1. Tag etwa die Hälfte eingetroffen. |
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19.2.1942 |
Im Laufe des Tages trafen weiteren 10 He 111 und 3 Ju 52 ein. Da einzelne Flugzeuge vollkommen unausgerüstet und auch die Besatzungen nicht aureichend mit Schußwaffen und Munition ausgestattet waren mußten aus Radom und Warschau mit Ju 52 Pistolen und MG Munition sowie Maschinenpistolen und Pistolen beschafft werden. |
Wetter: keine Änderung Gesundheitzustand: gut Muni. - |
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Für endgültiige Zusammenstellung der Gruppe und Vorbereitung auf den 1. Einsatz nur ein Tag zur Verfügung. Für einen Einsatz an der Südfront der Einschließungsfront von Leningrad müßten die Besatzungen unbedingt geeignete Karten haben. Diese waren vom RLM nicht rechtzeitig beschaft worden. |
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20.2.1942 |
Start der 1. Staffel beginnend ab 8 Uhr nachdem Wetterlage ausreichend war. Beladung der Flugzeuge He 111 mit 6 Mann, mit Ausnahme der He 111 J nur 4 Mann, Ju 52 mit 12 Mann. Kp. Gerät und Munition wurde in die Ju 52 verladen. Besondere Ereignisse: 2.) Flugzeug He 111 P PY+AO Werknummer 1631. Notlandung 5 km S Bialystok infolge Motorausfall. 60% Bruch. Einsatzstärken der Staffeln: Transportleistung am 20.2.1942: |
Bis 7 Uhr Nebel am Flugplatz Radom. Auf Strecke bis Dünaburg und Riga teilweise Untergrenze in 200 bis 300 m sonst wolkenlos. Gesundheitszustand gut. Munitions. - |
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Ein Truppentransport der mit einem gemischten Flugzeugverband durchgeführt wird, muß - um reibungslos durchgeführt werden - genau vorbereitet werden. Wetterlage und technische Lage lassen einen Verbandsflug nicht immer gewährlestet sein. Jeder Flugzeugführer muß im einzelnen über die Durchführung des Auftrags genau informiert sein. |
He 111 H CL+BJ in Siewerskaja 100% He 111 P PY+AO 5 km S Bialystok 60% |
21.2.1942 |
Im Wiederholungsstart haben restliche Flugzeuge von Dünaburg aus startend ihre Zuladung in Siewerskaja und 1 Flugzeug in Krasnogwardeisk abgesetzt. Masse der Flugzeuge nach Radom zurückgekehrt. Eintreffen des 2. Einsatzbefehls. Danach sind von Breslau-Gandau vom Polizeibtl. 56 500 Mann nach Siewerskaja zu bringen. Durch den stellvertr. Gruppenkdr. Hptm. Schröder wurde die Verlegung dieser Flugzeuge für den 22.2.1043 nach Breslau-Gandau befohlen. |
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Bei einer frisch aufgestellter und noch nicht eingearbeiteten Gruppe ist ein Arbeiten in den Staffeln in den ersten Tagen schwierig. Gerade bei Flugzeugen die von Schulen kommen und z.T. sehr abgeflogen sind wird der Ausfall durch technische Unklarheiten sehr bald eintreten. Dadurch wird eine Zusammenfassung im Gruppenflug unmöglich. Einzeleinsatz startklarer Flugzeuge bedeutet Zeitersparnis, verlangt aber eine genaue Kontrolle. |
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22.2.1942 |
Bei ausweichender Wetterlage erfolgte die Verlegung der Gruppe ab 8 Uhr. In Radom blieb das Nachkommando geführt von Oblt. Dehnhardt und den Staffeltrupps mit 1. Warten zurück. Unterbringung und Verpflegung der restl. Besatzungen in Breslau-Gandau gut. |
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23.2.1942 |
Fortsetzung der Verladung des Pol.Btl. 56 von Breslau-Gandau. Flugzeuge sollten nach Durchführung des Auftrags in Dünaburg übernachten und dann den nächsten Einsatzhafen Warschau-Okecie anfliegen. Transportleistung an diesem Tag: 9 Ju 52, 29 He 111 eingesetzt Insgesamt sind von Breslau am 22.2.1943 und 23.2.1943 22 Ju 52 und 35 He 111 eingesetzt werden. |
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24.2.1942 |
Sammlung der Gruppe in Warschau. Infolge starker Zersplitterung, durch die Einsatze bedingt, und durch auffalend Unklarheiten ist ein Zusammensetzen der Flugzeuge in den einzelnen Staffeln nur mit einzelnen Teilen möglich. Flugzeug He 111J TD+KM Werknr. 5197 Einsatzflug Riga - Siewerskaja, wegen Vergaßerstörung auf Flugplatz Siewerskaja liegen geblieben. Nach Werkstattflug mußte das Flugzeug wegen Fahrwerkschaden eine Bauchlandung vornehmen. Beschädigung etwa 10%. Flugzeug kann durch Gruppe nicht mehr startbereit gemacht werden. (Nachtrag 5.3.1942) |
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Jeder Flugzeugführer muß - wenn er nicht mehr seinen Starthafen erreichen kann, sofort versuchen den Gruppen TO telefonisch oder fernschriftlich hier... in Kenntnis setzen. |
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25.2.1942 |
Für diesen Tag standen zum Transport 8 Ju 52 und 13 He 111 zur Verfügung. Infolge sehr ungünstiger Wetterlage am Platz war ein Start erst um 13 Uhr möglich. Flugzeuge flogen zunächst bis Riga um am nächsten Tag nach dem Einsatzhafen zu fliegen. Transportleistung: 8 Ju 52 und 13 He 111 eingesetzt Der Flug nach Demjansk führt über Feindgebiet. Hierzu wurde befohlen, daß die He 111 den Flug in Höhe 2300 m , die Ju 52 auf befohlenen Kurs im Tiefflug durchführen. |
Wetter am Flugplatz: Wolken unter 100 m. Schneeschauer. Sicht erst gegen Mittag über 2 km. |
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Bei dem Truppenstransport nach Demjansk konnte immer wieder beobachtet werden, daß sich die Ju 52 beim Landen kurz vor die He 111 setzten und diese so mehrfach durchstarten mußten. Diese Flugundisziplin(?) muß mit allen Mitteln verhindert werden. Hier ist ... unbedingt notwendig. |
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26.2.1942 |
Ein geschlossener Einsatz ist nicht mehr möglich. Flugzeuge kommen einzeln von den Einsätzen zurück. Nach Betankung und Beladung werden sie zum nächsten Einsatz wieder entlassen. Je nach Startzeit fliegen sie zunächst bis Riga oder nach Heiligenbeil. |
In Platznähe Untergrenze um 300 m. Sicht etwa 3 km. |
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Bei stärkeren Anfall unklarer Flugzeuge können dies aber nicht mehr von der Werft des Einsatzhafens allein betreut werden. Eine Abgabe an andere Werften ist notwendig. Dies bedeutet eine allmählige ... Zersplitterung der Gruppe. Außerdem entziehen sich die Besatzungen der Kontrolle und können - soweit es sich dabei um Uffz. handelt selten auf beschleunigte Fertigstellung bei den Werftleitern dringen. |
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27.2.1942 |
Die durch Lufttransportführer Riga befohlene Zwischenlandung in Riga bedingt durch die große Kälte, die zum Anlassen notwendigen aber nicht ausreichenden Wärmewagen und die geringe Betankungsmöglichkeit einen erheblichen Zeit. Verlust in der Durchführung des Auftrags und ein Anwachsen(?) von Anlasser... Infolge der langen Flugstrecken sinkt die Einsatzbereitschaft der Ju 52 an gewissen Tagen ab, um dann wieder aufzusteigen. Ein Einfluß auf die fliegenden Besatzungen der Flugzeuge die sich auf Einsatzflug befinden ist durch die Gruppe und auch durch die Staffel nicht möglich. Es muß der der Energie und Einsatzfreudigkeit der Flugzeugführer überlassen bleiben den Auftrag in möglichst kurzer Zeit durchzuführen und Schwierigkeiten auf den Zwischenlandeplätzen aufgrund eigener Initiative zu überwinden. Transportleistung: 2 Ju 52 und 18 He 111 eingesetzt. Besonderes Vorkomnis: |
In Riga, Dünaburg und im Einsatzraum sehr kalt mit guter Sicht. In Riga am ... oft Nebel. |
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Zwischenlandung beim Lufttransportführer in Riga hat infolge der dort sehr schwierigen Platzverhältnisse mehr ...schadet als genützt. Abstellung war trotz persönlicher Bitte beim LTF Riga nicht möglich.
Besatzungen, die von Blindflugschulen kamen neigen dazu Feindflüge weniger mit Kleinorientierung durchzuführen. Sie verlassen sich gewohnheitsmäßig auf das Peilen und verwenden mehr kleinmaßstäbliche Karten. Dies mag in wenigen Fällen zu Verorientierung, zu stärkerem Beschuß, bzw. sogar zum Totalverlust geführt haben. |
He 111 H SA+DF vom Einsatzflug Warschau-Demjansk nicht zurückgekehrt. |
28.2.1942 |
Nach den ersten Einsätzen zeigte sich, daß die He 111 J für Transportzwecke absolut unzureichend war. Beladungsstärke höchstens 5 Mann. Flugzeuge von den Schulen im z.T. abgeflogenem Zustand abgegeben. Jede He 111 J fällt nach jedem Start wieder aus. Bei einem Vorhandensein von 12 He 111 J bedeutet dies eine Senkung der Einsatzbereitschaft vom 20% für die He 111 Staffeln. Transportleistung: 3 Ju 52, 10 He 111 eingesetzt Besonderes Vorkomnis: Flugzeug He 111 P TU+NG Werknr. 2636 vom Einsatzflug nach Demjansk nicht zurückgekehrt. |
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Die He 111 J, die von Hörschingen abgegeben wordem war, hat die Gruppe nur belastet. An sich schon mit nur geringer Zulademöglichkeit ausgestattet. ist dies Flugzeug fast dauernd unklar gewesen und hat so die Werften nur negativ belastet. |
Ju 52 BJ+EY vom Einsatzflug Breslau-Demjansk nicht zurückgekehrt.
He 111P TU+NG von Einsatzflug nicht zurückgekehrt. |
1.3.1942 |
Einsatzlage für He 111 besser geworden. Grund: Klarmachen der in den ersten Tagen an die Werften abgegebenen Flugzeuge. Für Ju 52 sind täglich etwa 25% der Gesamtzahl einsatzbereit. Transportleistung: 6 Ju 52, 20 He 111 eingesetzt Bordfunker der He 111 GA+MX hat auf Rückflug von Demjansk im Tiefflug von 2 angreifenden russischen Jägern (Typ Rata mit festem Fahrgestell) 1 Jäger abgeschossen. Aufschlag im Wald beobachtet. Besonderes Vorkommnis: Flugzeug He 111 H GB+MS, Werknr. 2715 mit unbekannter Ursache vom Einsatzflug nach Demjansk nicht zurückgekehrt. |
Wetterlage gut. |
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1 Verwundeter Ogefr. Bromundt (...schuß)
He 111H GB+MS vom Einsatzflug nicht zurückgekehrt.
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2.3.1942 |
Aufgrund der 4 vermißten Flugzeuge wurde vom Gruppenkdr. ein telef. Gespräch mit Lufttransportführer Tempelhof über Ersatzgestellung geführt. Oblt. Wulf teilte mit, daß ein Antrag auf Ersatzgestellung zwecklos sei. Transportleistung: Besonderes Vorkomnis: Flugzeug He 111H BB+QX Werknr. 5382 auf Transportflug Riga - Heiligenbeil Bauchlandung ndl. Schaulen. 10% Bruch. Flugzeug wird etwa 5.4. fertiggestellt und dann in Rosenborn umgetauscht. |
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Wenn die Aufgabe der Gruppe in möglichst kurzer Zeot durchgeführt werden sollte, dann hättem füdie Flugzeuge die durch Totalverlust ausgefallen waren, rechtzeitig Ersatz gestellt werden. Diese Ersatzgestellung ist aber von oben immer wieder abgelehnt worden. Durch die kalte Witterung traten sehr häufig Anlaßschweirigkeiten ein. Ausreichende Starthilfe ist nur durch möglichst große Zahl von Wärmeaggregaten und Batteriewagen möglich. Hieran war aber meistens ausgesprochener Mangel festzustellen. Unter dieser Berücksichtigung in ein auf längere Zeit auseinandergezogener Start günstiger. |
He 111P NA+HZ vom 2.3.1942 bis 17.3.1942 in Demjansk. Dann Überführung nach Riga. He 111H BB+QX Bauchlandung ndl. Schaulen. 20% Bruch. Fertigstellung etwa 5.4.1942. |
3.3.1942 |
Von den 59 He 111 und 25 Ju 52 der Gruppe sind infolge größerer Reparaturarbeiten, Bauchlandungen und Überfälligmeldungen bisher ausgefallen: Trotz dieser erheblichen Zahl unklarer Flugzeuge ist die Transportleistung immer noch als ausreichend zu bezeichnen. Als sehr zuverlässig sind im Einsatz die He 111H der 1. Staffel. Bei nicht zu großem Ausrüstungsgepäck nehmen diese Flugzeuge 8 Mann Zuladung mit. Transportleistung: Bes. Vorkommnis: |
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Tankschweirigkeiten in Dünaburg. Faßtanken mit zu wenig Anschlüßen. |
He 111P TY+HO Bauchlandung 10 km O Dno. |
4.3.1942 |
Beim Zwischenlandungen in Dünaburg ergeben sich häufig Schwierigkeiten in der Betankung. Transportleistung: Bes. Vorkommnis: |
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Bei Verlegungen (ohne Verlegung des festen Gefechstsstandes) müssen 1. Warte auf jeden Fall mitgehen. |
He 111P GA+MI 100% Bruch ndl. Dünaburg |
5.3.1942 |
In Heiligenbeil konnten Gruppenstab und Staffeln sehr gut untergebracht werden. Auf dem Platz lag noch die Gruppe K.G.z.b.V. 6. Infolge sehr starker Kälte traten zunächst Schwierigkeiten in der technischen Betreuung der Flugzeuge auf. Diese bestanden hauptsächlich im Anlassen bei Frühstart, im Mangel an Hallen, Außenarbeiten waren fast gänzlich ausgeschlossen und in der für He 111 wenig ausgerüsteten und geeigneten Werft. Transportleistung: 9 Ju 52 und 15 He 111 eingesetzt Bes. Vorkommnis: |
Kalt, gute Sicht. |
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Bei starker Kälte müssen für Instandsetzungsarbeiten wenigstens 1 Halle vorhanden sein.
Truppen, die zu verladen sind, müssen möglichst dicht am Verladehorst untergebracht sein. Sonst muß Abrufbereitschaft und Fahrgelegenheit auf jeden Fall sichergestellt sein. |
He 111P VA+GM Bauchlandung in Luga He 111J TD+KM infolge Bauchlandung 19% auf Flugplatz Siewerskaja |
6.3.1942 |
Trotz sehr kalter Witterung (hierfür die gleichen Schwierigkeiten wie am 5.3.1942) konnte an diesem Tag infolge großer Einsatzzahl der Ju 52 ein sehr günstiges Transportergebnis erzielt werden. Transportleistung: 10 Ju 52 und 22 He 111 eingesetzt. |
Wetter: sehr kalt 25° |
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7.3.1942 |
Geringere Einsatzstärke der Ju 52 bedingt durch bisherigen stärkeren Einsatz und teilweisem Ausfall während des Einsatzfluges. Die nicht sehr aufnahmefähige Werft in Heiligenbeil kann größere Arbeiten nicht mehr durchführen. Flugzeuge, die Teilüberholungen benötigen werden an die Werften Warschau und Radom abgegeben. Transportleistung: 3 Ju 52 und 21 He 111 eingesetzt |
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Bei stark anfallendem Motorwechsel werden Flugzeuge durch den Luftgau-Ing. an andere Werften verteilt. Es ist vorgekommen(?) daß diese Werften die Flugzeuge trotzdem an andere Werften weiterleiteten. Dadurch ist durch die Gruppe ... Kontrolle bzw. eine Beschleunigung der Arbeiten oft nicht möglich. |
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8.3.1942 |
Nach dem neuen Einsatzbefehl sind rd. 1500 Mann von Pleskau-West nach Demjansk zu bringen. Transportleistung: 6 Ju 52 und 21 He 111 eingesetzt. |
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Der Flugplatz Pleskau-West bot sowohl in technischer wie in unterkunftsmäßiger Hinsicht unter Berücksichtigung der starken Kälte erhebliche Mängel. |
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9.3.1942 |
Kälte erschwert das frühe Anlassen der Flugzeuge. Infolge der kürzeren Einsatzdauer können die Ju 52 zweimal und die He 111 dreimal eingesetzt werden. Transportleistung: |
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10.3.1942 |
Schlechtwetterlage auf der Strecke und am Platz. Von 9 Ju 52, die am Vormittag gestartet waren sind 5 umgekehrt, der Rest hat bei noch brauchbaren Sichtverhaltnissen Demjansk erzielt. Da sich die Wetterlage am Nachmittag noch weiter verschlechterte wurde ein weiterer Start für diesen Tag eingestellt. Transportleistung: 4 Ju 52 und 1 He 111 eingesetzt. Bes. Vorkommnis: |
Schlechtwetterlage |
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He 111J BA+FX auf Verlegungsflug abgestürzt |
11.3.1942 |
Wetterlage am Morgen und frühen Vormittag schlecht. Start ab 9 Uhr mit Ju 52 dann mit He 111. Trotz sehr schlechter Sichtverhältnisse auf der Strecke konnte der Transport reibungslos durchgeführt werden. Durch mehrmaligen Einsatz der He 111 und Ju 52 konnte so der Rest der Genesenen transportiert werden. Transportleistung: |
Unterstellung unter Luftflotte 1 einsatzmäßig. Truppendienstlich dem Lufttransportführer Berlin mit Gefechtstand in Pleskau-S. |
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12.3.1942 |
Beendigung des Lufttransportes in Pleskau. Auf Befehl der Luftflotte 1 verlegt die Gruppe sofort nach Fliegerhorst Riga-Spilve. Nach Beendigung des Truppentransportes einschließlich SS-Totenkopfverband, scheiden die Ju 52 aus dem Verband der Gruppe aus. Dafür treten von K.G.z.b.V. 8 13 He 111 zur Gruppe. Sämtliche He 111 sind nach Durchführung der Transporte auf Versorgungsbombenwurf umzurüsten. |
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Sehr starke Belegung Fliegerhorst Riga-Spilve. Faßtankbetrieb bringt erneute Schwierigkeiten. |
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13.3.1942 |
Kein Einsatz. |
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14.3.1942 |
Der SS-Totenkopfverband soll voraussichtlich am Abend eintreffen. |
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Unterstellung der 7. FBK K.G. 55 |
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15.3.1942 |
Bei sehr starker Kälte wurde ab 8 Uhr mit der Verladung des SS-Totenkopfverbandes in Pleskau begonnen. Die Flugzeuge hatten in Riga ebenfalls bei der starkem Kälte durch Anlaßschwierigkeiten Startverzögerungen von 2 bis 3 Stunden. Bes. Vorkommnis: Transportleistung: 10 Ju 52 davon 4 zweimal, 25 He 111 davon 8 zweimal eingesetzt. |
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Um den Schwierigkeiten von Pleskau ... wird Pleskau nur als Absprunghafen benutzt. |
Ju 52 DB+QZ Bruchlandung 20% 20 km S Demjansk He 111P NN+DF Bruchlandung 30% in Demjansk |
16.3.1942 |
Fortsetzung und beendigung des Transportes des SS-Verbandes. Transportleistung: Bes. Vorkommnis: |
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Abgabe der 4. Staffel (Ju 52) an die K.G.z.b.V. 8. |
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CX+NR He 111P Rollschadenbeschädigung in Demjansk |
17.3.1942 |
8 He 111 zur Umrüstung nach Thorn, Ohlau und Kastrup geschickt. |
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Umrüstung auf Bombenabwurf. Eingeschlossene Umrüstung ist in Riga nicht durchführbar. Einbauschwierigkeiten machen z.T. erhebliche Arbeiten notwendig. Diese Flugzeuge müssen an andere Werften überwiesen werden. |
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18.3.1942 |
Durch Entscheidung der Luftflotte Oberst von Brigau sind die He 111H-10 und P-5 gegen andere Flugzeuge umzutauschen. |
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Doppelsteuerflugzeuge müssen an Chef A.W. zurückgegeben werden. Sind in fer Regel auch die besten Flugzeuge: He 111H-10 und P-5 |
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19.3.1942 |
Bisher sind in Riga 5 Flugzeuge umgerüstet. Schwierigkeiten in der Umrüstung bestanden hauptsächlich darin, daß sich die meisten Flugzeuge der Gruppe noch in Teilüberholungen befinden. Durch Fernschreiben ist für diese Flugzeuge die Umrüstung dort beantragt worden. |
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20.3.1942 |
In der Nacht zum 20.3.1942 kam für die Gruppe der 1. Einsatzbefehl zum Versorgungsbombenwurf für Cholm. Transportleistung: Einsatz 13 He 111 mit 78 Bomben. |
Am Morgen sehr kalt mit guter Sicht. |
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Zum Einsatz für Versorgungsbombenabwurf muß vor allem ausreichendes Arbeitspersonal zum Heranschaffen und Einhängen der Bomben vorhanden sein. |
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21.3.1942 |
Frühstart von 5 Flugzeugen. Bei mehrfachen Einsätzen rascher Verbrauch der bereitgestellten Verpflegungsbomben. Trotzdem soll nach telef. Auskunft von Hptm. Haas, Generalstabsoffz. im Versorgungsbezirk Nord, sollen sowiel Bomben als irgend möglich geworfen werden. Transportleistung: |
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Eintreffen von 64 Kampfbeobachter aus Freiburg. |
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22.3.1942 |
Im Gegensatz zum ersten Start war bei den zweiten Einsätzen die Feindtätigkeit sehr rege. Fast sämtliche Flugzeuge hatten über feindl. Gebiet Beschuß. Ein Flugzeug He 111 NA+IZ Werknr. 2927 hatte über dem Palistosee Bodenberührung dabei wurde die Bodenwanne abgerissen der Bordmechaniker fiel dabei heraus und wurde getötet. Flugzeug mußte notlanden und ist später durch eigenen Truppen in Brand geschossen worden. |
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Eine I-18? durch Bordfunker bei Abflug von Cholm abgeschossen. Aufschlag nicht beobachtet da Tiefflug. |
NA+IZ Bodenberührung Polistosee. Bordmechaniker tot. Flugzeug durch eigene Truppen zerst. NO+ED SW Cholm infolge Beschuß notgelandet. Besatzung zurück. Flugzeug zerstört. He 111 CQ+OD über 100 Treffer. Instandsetzung in Schwerin üb. 3 Wochen. Beobachter im GD+LB durch Gesäßschuß schwer verwundet (Im Lazarett gest.) |
23.3.1942 |
Im Gegensatz zum 22.3.1942 war am ganzen Tag die Feindtätigkeit erheblich geringer. Luftabwehr wurde nicht festgestellt. Ein Flugzeug hatte Flaktreffer, einige Flugzeuge erhielten einige Gewehrtreffer. Der überraschend durchgeführte Frühstart hatte sich als günstig erwiesen. Transportleistung: 15 He 111 eingesetzt, abgeworfen in Cholm: 60 Verpflegungsbomben und 24 Munitionsbehälter. |
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Bei Flügen am Vormittag war starke Abwehrtätigkeit der Russen festzustellen. es wurde darauf so früh gestartet, daß die ersten Flugzeuge mit helle Dämmerung abwerfen konnten. |
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24.3.1942 |
Feindtätigkeit und Feindabwehr nur gering. Einzelne Flugzeuge mit wenigen Gewehr- und MG-Treffern zurückgekommen. Besatzung der NO+ED zurück. Transportleistung: |
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25.3.1942 |
Einsatz mußte infolge Mangel an abzuwerfenden Bomben ausfallen. |
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